Joschi grast

lola wurde heute geimpft und darf nun ein paar tage nicht geritten werden. also beschloss ich, sie heute in ruhe „angrasen“ zu lassen. „angrasen“ bedeutet, dass man ein pferd einige wochen, bevor es auf die weide geht, täglich eine zeitlang saftiges, junges gras fressen lässt. das hat was ungemein beruhigendes. man hat sein pferchen an einem langen strick, steht gemütlich in der sonne herum, schaut seinem überaus glücklichen pferdchen mein grasrupfen zu, und ab und zu geht man ein paar schritte.

das war für mich heute genau das richtige.

für joschi auch.

ein weilchen sah er lola zu und beschloss dann, ebenfalls zu grasen. ich habe es fast schon erwartet, nach allem, was in den vergangenen monaten vorgefallen war.  wie ein schwarzes tibet-schaf graste er direkt neben ihr und fraß nicht eben unerhebliche mengen frischen klees.

jetzt liegt er hier neben mir auf dem sofa und guckt triefäugig. ich warte ein wenig darauf, dass er mir heute noch die bude vollkotzt.

20 Gedanken zu „Joschi grast

  1. Ja, ich befürchte, dass dem auch so sein wird… Zumindest bei Frau Mieze Smokey ist das stets so, wenn sie mal wieder Blumensträuße, Topfpflanzen, Küchenkräuter etc. „abgegrast“ hat… 😉
    Herzliche Grüße!

  2. Ohhh, knutsch bitte mal dein kleines schwarzes Tibetschaf von mir! ♥
    Der Joschi ist wirklich unglaublich – was fällt ihm bloss als nächstes ein?
    Halt besser eine Schüssel griffbereit, er kotzt bestimmt in grün…

    Liebe Grüße von Christina

  3. Siehst du, so geht es mir mit den Schafen auch. Wenn die an mir vorbei „ratschen“, hat das etwas sehr Beruhigendes. Schafe müssen auch angrasen, ansonsten bringt sie die eiweisreiche Nahrung im Frühjahr um. Und die Hütehunde? Im Winter haben die sich an den Rüben der Schafe bedient und im Sommer haben sie ab und zu „ins Gras gebissen“. 😀
    Liebe Katerwolf, ich freue mich, dass du so viel Freude an den Tieren hast. Dann war es auch ganz gewiss die richtige Entscheidung.

    Herzliche Grüße aus dem Spinnstübchen

    • liebe gudrun, dann weißt du wovon ich spreche, denn es hat wirklich etwas ungemein beruhigendes, tieren beim grasen zuzusehen. mich beruhigt es sogar, wenn ich meinen schildkröten beim grasen zusehe 😆

      lieben dank für deinen herzlichen kommentar und dir einen schönen tag, katerwolf

  4. Oh ja, da kannst du Gift drauf nehmen, dass dir Joschi die Bude vollkotzen wird… Timmy „grast“ auch manchmal, aber das macht er, wenn ihm sowieso schon irgendwie unwohl ist, vermute ich 😉
    Schon jetzt mal gute Nerven für die Putzaktion hinterher 😆
    Liebe Grüße
    Masca

  5. Das ist wirklich schön! Meine sind ja jetzt immer draussen, da bracuhe ich nicht anzugrasen, aber als ich noch im Reitstall stand, habe ich das auch immer gemacht, wundervoll! Ich hoffe Joschi musste nicht noch k….!!
    Liebe Grüße
    Angie

  6. Na Gott sei Dank, dass er nicht musste… 😉 Dies Jahr müssen wir leider auch angrasen, da die Koppeln neu angelegt wurden und im Winter eher einem Paddock glichen. Nicht das Joschi noch anfängt zu wiehern, so viel Pferd wie er schon ist 😛

    Alles Liebe und einen sonnigen Tag 🙂

      • Es würde mehr Spaß machen, wenn der alte Herr net ständig versuchen würde mich hinter sich herzuschleifen 😉 Krüsch ist er auch noch, er lässt sich ja net überall anweiden 😛

  7. Seit der (inzwischen schon nicht mehr ganz) neuen Theorie über die Entstehung von Hufrehe in Kombination mit Gras weide ich nicht mehr so vorsichtig an. Knallt die Sonne runter, kommen die Hottels auf die Koppel. Funktioniert.

    Angrasen bei vier Pferden wäre dann aber auch sehhr zeitraubend und nahezu nicht machbar (zumindest in der von dir beschriebenen Form).

    • liebe llewella,

      haha, die vorstellung von 4 grasenden pferden und hunden, hahahaha 😛

      bei uns gehen die pferde erst anfang mai auf die weide…

      liebe grüße, katerwolf

  8. Oh ja, das angrasen hat was für sich – ich genieße das auch sehr. Nach nem langen Ausritt mache ich immer so nen knappen Kilometer vor unserem Stall Halt, steige ab und lasse meinen Adler gemütlich rupfen. Die Pferde sind jetzt regelrecht „grüngeil“. Am WoE werde ich auf der Stillegungsfläche neben unserem Haus einen kleinen Paddock abstecken und ihn dort etwas anweiden – ich kann ja vom Stall nach Hause reiten (nur mal just über den Berg und noch nen paar Meter), ich trinke dann gemütlich nen Käffchen und halte einen Schwatz mit den netten Nachbarn.
    Bei uns wird leider erst recht spät aufgeweidet (so Anfang Juni), da ich aber meist schon vorher mit meinem Gnadenbrotpferd zum Distanz- oder auch Wanderritt bin, muss er schon vorher Gras gehabt haben.

    Mein früherer Hund hat übrigens mal im Misthaufen gewühlt. Der Bauer fuhr den Mist auf die Felder und der Hund frass die Sch…..
    Abends war ich glücklicherweise nicht zuhause, mein (Ex-)Mann durfte dann die Sauerei wegmachen: Das Zeug wurde rausgewürgt in einer ca. 2 m langen „Schlange“, war irgendwie gegärt oder so…. keine Ahnung. Armer Hund (der Mann war mir damals schon recht egal).

    Sei froh, dass Joschi alles bei sich behalten hat!

    Liebe Grüße aus Bielefeld
    Bine

    • liebe bine, was du über deine reitsituation schreibst, hört sich einfach himmlisch an, da hast du sehr großes glück 😆

      die beschreibung deines kotzenden hundes und aufwischenden exmannes hat mich kräftig zum lachen gebracht. es gibt sie, die ausgleichende gerechtigkeit 😉

      liebe grüße schicke ich dir, katerwolf

Hinterlasse eine Antwort zu Gudrun Antwort abbrechen