Brustkrebs-Tagebuch, Zwischenstand: das Leben ruft wieder!

„ich lasse sie jetzt vom lasso,“ sagte mir dr. w. vergangene woche bei der abschlussuntersuchung der radioonkologie. „sie müssen nun nicht mehr wiederkommen und ich wünsche ihnen, dass wir uns hier nie mehr wiedersehen!“ es ist die gleiche ärztin, die mich bei der 1. nachuntersuchung nach der bestrahlung aufforderte, jetzt einfach zu leben.

„leben sie!“

diesen satz werde ich so schnell nicht vergessen, denn er steht für so viel und drückt so genau aus, was diese erkrankung ausmacht: diesen brutalen einschnitt ins leben bei der diagnose; den daraus resultierenden verlust des vertrauens ins weiterleben; den verlust der zukunft; den wechsel zwischen resignation und kampf; die hoffnung und todesangst und dann, irgendwann, wieder der blick nach vorne und die langsam aus dem nebel auftauchende lebensperspektive. bei mir waren es ziemlich genau 5 monate nach der diagnose, als mir auffiel, dass ich wieder anfing, an mein überleben zu glauben. bis zu diesem zeitpunkt sagte ich mir wie ein mantra immer wieder: „du schaffst das. du wirst überleben. der krebs wird nicht zurückkommen.“ gleichzeitig merkte ich aber, dass mir der glaube daran fehlte. und dann, vor etwa 3 wochen, wurde mir mit einem mal bewusst, dass ich aus meinem tiefsten herzen wieder daran glaube, dass ich weiterleben werde. die gedanken in meinem kopf haben sich verändert und zu meinem eigenen erstaunen denke ich nun:

„ich kann das wirklich schaffen“

„ach was, ich werde das schaffen!“

„ich werde überleben“

„der krebs wird nicht zurückkommen“

„ich will unbedingt leben, denn das leben ist schön und ich habe noch so viel vor.“

wer sowas noch nicht erlebt hat, dem kann ich nur sagen: das ist ein echtes wunder. man bekommt eine diagnose, die dem tod tür und tor öffnet, der boden bricht unter einem auf und schickt einen ungespitzt lange zeit in die hölle und dann, nach und nach, siegt der glaube an und der wille zum leben. wie stark der lebenswille doch ist! mir ist dadurch bewusst geworden, wie wunderschön und einzigartig das leben ist. in diesem maße war mir das früher nicht bewusst. früher nahm ich das leben als selbstverständlich hin und haderte immer wieder ganz schön damit rum.

jetzt bin ich einfach nur zufrieden damit, dass ich es habe, das leben.

im augenblick passiert viel. ich gehe wieder öfters unter leute und damit meine ich nicht nur meine engsten freunde und familie, sondern auch bekannte. ich nehme wieder einladungen an und traue mich auch hinzugehen. und wenn ich dort bin, so wie gestern, habe ich tatsächlich spaß, unterhalte mich, lache viel. ich stelle fest, dass ich mich wieder  über ganz normale dinge unterhalten kann und nicht ständig an meinen brustkrebs denke. ihr glaubt gar nicht, wie glücklich ich darüber bin.

hey, ich fange wieder richtig an zu leben!!!!!!!

das war vor 2 monaten irgendwie noch völlig unvorstellbar für mich. wenn mich heute jemand fragt, wie es mir geht, antworte ich: „mir geht es gut. sehr gut sogar.“ und ich meine das dann auch. das macht mich immer wieder aufs neue glücklich. tatsächlich geht es mir jetzt besser als die letzten, sagen wir mal 10 jahre. verrückt, oder? aber so ist das. ich habe das gefühl, dass mir jemand etwas weggenommen hat, was mir das ganz, ganz wichtig war und jetzt hat er es mir wieder zurückgegeben. für wie lange, das weiß ich nicht. aber wer weiß das schon? niemand.

so ändern sich die dinge. so ist für mich im moment der stand der dinge. am dienstag gehe ich 3 wochen in die reha. knapp 5 1/2 monate nach der diagnose, knapp 5 monate nach der operation. die diagnose war am 5. januar, die operation am 22, januar, 1 woche nach der operation habe ich mit der einnahme von tamoxifen begonnen, mitte märz bekam ich meine 1. zometainfusion und habe kurz danach, etwa 7 wochen nach der operation, mit der bestrahlung begonnen. parralel zur bestrahlung habe ich mit der akupunktur begonnen. am 30. april war die bestrahlung zu ende und ich habe meine erste zoladex-spritze bekommen. heute war mein vorläufig letzter akupunktur-termin. ich sage bewusst, vorläufig, denn ich will in etwa 6 monaten einen neuen antrag bei meiner krankenkasse stellen, da mich die akupunktur als methode sehr überzeugt hat.  sie hilft mir, die immer wieder auftretenden nebenwirkungen der medikamente abzuschwächen und stabilisiert mich insgesamt sehr gut. das tamoxifen werde ich 5 jahre, das zoladex 2 und das zometa 3 jahre nehmen.

ich denke, dass die reha für mich eine art wendepunkt sein wird, denn nach der reha geht es langsam aber sicher wieder zurück ins berufsleben, nach 6 monaten. ein weiterer schritt zurück ins leben. der ruf des lebens, auf das er noch lange nicht verstummt.

aus diesem anlass, meine persönliche hymne der woche :

Tamoxifen, Zoladex und Zometa: Verträglichkeit und Nebenwirkungen

in den suchbegriffen auf meinem blog sind immer sehr viele anfragen bezüglich der erfahrungen mit tamoxifen aber auch zoladex und zometa. daher möchte ich heute kurz meine aktuellen erfahrungen mit diesen medikamenten schildern.

ich nehme seit 3 monaten tamoxifen und habe im februar meine 1. zometa-infusion sowie vor 4 wochen meine 1. zoladex-spritze bekommen. das tamoxifen hat mich die ersten 3-4 wochen gefordert – im rahmen. ich war insgesamt nervös, gereizt, hatte immer wieder herzrasen. das hat sich dann aber vollständig gelegt und ich vertrage das tamoxifen insgesamt sehr gut bislang. von den bekannten nebenwirkungen wie depressive verstimmungen und hitzewallungen merke ich nichts. auch der gefürchtete libido-verlust ist nicht eingetreten. nun muss ich sagen, dass ich keine chemo machen musste, sondern „nur“ bestrahlung. kann sein, dass die nebenwirkungen von tamoxifen dann schwächer sind. ich tausche mich regelmäßig mit anderen betroffenen aus und höre hier unterschiedliche erfahrungen. insgesamt habe ich allerdings das gefühl, dass tamoxifen besser vertragen wird als man denkt. das problem ist, dass man in der brustkrebs-therapie einiges an medikamenten zu sich nehmen muss, viele parallel. dann kommt natürlich die allgemeinverfassung hinzu: die physische und psychische angeschlagenheit und belastung während und nach der diagnose, operation und therapie. da kommt einiges zusammen und man kann dann nicht unbedingt auseinanderknoddeln, welche reaktion nun auf welche behandlung zurückzuführen ist. ich persönlich merke es immer, wenn ein neues präparat hinzukommt.

so zum beispiel das zoladex. ich habe die 1. spritze vor fast genau 4 wochen bekommen. die reaktion darauf war unmissverständlich und heftig. stimmungsmäßige talfahrt, heftige abbruchblutung, kurze, aber heftige höllenfahrt kann ich nur sagen. die nebenwirkungen setzten etwa 1 1/2 wochen nach der injektion ein und ich war etwa 1 1/2 wochen schrecklich deprimiert, down und die 4-tägige abbruchblutung tat ihr übriges. auch die ersten 3 hitzewallungen haben mich mittlerweile besucht, was ich aber nicht soo schimm fand. dann waren diese nebenwirkungen wie auf knopfdruck wieder verschwunden und seit montag geht es mir so gut, wie seit der diagnose nicht mehr. nächste woche dienstag bekomme ich die 2. infusion, gehe aber davon aus, dass die reaktion diesmal nicht so heftig sein wird. schau mer mal.

zum zometa: diese infusion, die ich künftig 3 jahre lang halbjährig verabreicht bekomme, habe ich insgesamt sehr gut vertragen. unmittelbar nach der infusion und in der darauffolgenden nacht fühlte ich mich wie zerschlagen, schlapp, die knochen taten weh, mein herz raste und in meinem kopf machte es nur huihuihui. war dann aber weg und kam nicht wieder. das unangenehmste an der 1. zometa-infusion war die im vorfeld obligatorische zahnärztliche behandlung 😉

alles in allem geht es bislang von den nebenwirkungen her. das gute ist, dass sie, zumindest in meinem fall, in intervallen kommen und wieder vorbei gehen. auch wenn es mir zwischendurch die nüsse aus der palme schüttelt, danach geht es mir wieder gut, richtig gut. es kann auch sein, dass mir die akupunktur, die ich seit 3 monaten 3x die woche mache, in diesem punkt hilft. insgesamt fühle ich mich nach jeder akupunktur-behandlung energievoller und mental gut drauf. auch die unterstützung seitens betroffener frauen, die den weg schon ein stückchen weiter gegangen sind und mehr erfahrungen mit der bewältigung dieser erkrankung haben, ist eine ganz wichtige hilfe. so bringt mich z. bsp. der austausch mit masca, die in spanien lebt und trolleira aus brasilien sowie ihr liebes krisenmanagement, wenn es mir mies geht, richtig weiter.

man geht durch phasen hindurch. wichtig ist es, wenn man wieder mal im tal hockt, nicht aus den augen zu verlieren, dass das nur vorübergehend ist und dass es einem wieder besser gehen wird. dann lässt sich das alles einigermaßen gut packen. ich hatte eine fürchterliche letzte woche. wer meinen blog regelmäßig liest, weiß das! ich dachte, jetzt ist rum. und dann, zack, geht es plötzlich wieder und es kommt eine richtig gute zeit. nach allem, was ich bis jetzt gehört und gelesen habe, scheint dies bei brustkrebs und allem, was nach der diagnose und operation kommt, normal zu sein. insofern möchte ich all denen mut machen, die vielleicht am anfang ihrer erkrankung stehen und nicht wissen, was auf sie zukommt. ich weiß auch nicht, was auf mich zukommt, aber ich kann euch erzählen, wie es mir seit dem 5. januar, dem tag meiner diagnose, ergangen ist und geht. es wäre schön, wenn es der einen oder anderen hilft.

Heute war meine letzte Bestrahlung

ich habe die letzten 2 wochen ziemlich auf diesen tag hingefiebert. 36 bestrahlungen, jeden tag außer am WE und über die osterfeiertage. jeden morgen um 8 uhr losgefahren, im wartezimmer gewartet und mich ausgetauscht und dann rein auf die pritsche. die letzten 2 wochen hat es mir irgendwie gereicht, ich hatte echt keinen bock mehr drauf. und heute also das letzte mal.

auf nimmer wiedersehen. zumindest nicht hier!“ verabschiedeten mich die 2 radiologieschwestern warmherzig.

im anschluss hatte ich noch das abschlussgespräch mit der ärztin. ich soll 3-4 monate direkte sonneinstrahlung am oberkörper vermeiden, etwa 4 wochen nicht im chlorwasser schwimmen und generell erstmal vorsichtig mit der linken brust umgehen. auf meine frage, was ich sonst noch beachten müsse, schaute sie mich an und sagte:

leben sie!“

was für eine aussage!

ich werde es jetzt also versuchen, wieder zu leben. das ist alles so völlig verrückt!!!!!!!

ich bin danach in die stadt gefahren und war ein bisschen shoppen, hier ein shirt, dort eine shorts und habe mich dann spontan mit einer freundin in einem sonnigen café getroffen. mir wurde bewusst, dass dies das erste mal seit dem 5. januar war, dass ich so was gemacht habe. ich saß so da, schaute mich um und hatte tatsächlich nicht mehr das gefühl, dass es mir in großen lettern auf der stirn geschrieben steht. dass es jeder sieht, der mich anschaut und denkt: „brustkrebs. alarm. alarm. die arme„. in mir keimte der gedanke, dass es vielleicht doch wieder so etwas wie eine normalität für mich geben könnte. noch wird es ein bisschen dauern, aber ich habe einen ersten kurzen blick auf eine zukunft werfen können. das türchen steht eindeutig einen spalt weit offen und das ist schon mal was!

tiefes durchatmen und seufzer aus dem innersten heraus.

ach ja, und mein auto habe ich eben aus der werkstatt abgeholt. es mussten ersetzt werden: kurbelwellendrehzahlmesser (bin saustolz auf mich, dass ich das behalten habe) und noch so ein nockenflachwedelkübler – haha, den namen habe ich eindeutig nicht behalten 😛

500 € gelatzt. aua. UNd erfahren, dass seit januar mein tüv abgelaufen ist und ich den wagen morgen nochmal bringen und nochmal 100 € latzen muss: „entschuldigen sie mal. ich habe seit januar brustkrebs und hatte keinen kopf für tüv und so. und können sie das nicht einfach umsonst machen, so als krebs-bonus?“ jaja, ich weiß, das wäre zu weit gegangen 😉

wisst ihr was? mir gehts heute richtig gut. und ich schicke euch ganz viele, liebe grüße mit dankesblumen und winkewinkes und umarmungen 😆


Schluss mit lustig – ich werde assi

ich war bislang meist ein sehr höflicher und freundlicher mensch. jetzt nicht so der typ, der alle last auf seine schultern lädt, und gleich die andere backe hinhält, aber doch eher darauf bedacht, keinen stress zu machen und lieber die klappe zu halten, wenn zum beispiel: mir jemand den parkplatz wegschnappt; das essen im restaurant nicht in ordnung ist und solche sachen. ich lasse im supermarkt menschen vor, die nur 2 artikel in der hand halten und helfe fremden menschen auf der straße. ich glaube, ich bin so der typus, der ziemlich oft sagt: „macht nichts. ist nicht so schlimm„. mein mann macht in solchen situationen gerne stress und mir ist das dann peinlich. ich finde es unangenehm, wenn menschen in der öffentlichkeit wegen irgendetwas ballawer machen. finde ich echt assi. ich kann zwar ordentlich aus der haut fahren, aber da muss man mich schon sehr reizen. das heißt aber nicht, dass ich nicht oft große lust habe, dem parkplatz-wegschnapper ne schöne fette beule ins blech zu fahren, den unverschämten koch zwingen will, seine pampe selbst zu essen oder aber dem menschen, der an mir vorbeidüst, sich vor mir durch die tür quetscht und mir die tür vor der nase zuknallt, einfach mal eine zu bummen. mental bin ich ehrlich gesagt öfters mal in raufereien verwickelt.

in den letzten wochen ändert sich meine wahrnehmung diesbezüglich. irgendwie keimt da was. ich denke, dass es womöglich assi ist, mal komplett unhöflich zu sein, aber vielleicht ja auch gesund, wenn man menschen, die sich wie assis benehmen, einen vor den koffer gibt. mein erlebnis mit renate sprunginderschlüssel (siehe zwangstherapiert) ließ in mir die überzeugung reifen, das es jetzt mal gut ist mit der übertriebenen höflichkeit. anstatt „würdest du mich jetzt bitte in ruhe lassen: ich möchte nicht darüber reden“ und mir dann noch minutenlang den müll anzuhören und mir das wochenende versauen zu lassen, hätte ich sofort nach dem einleitenden satz sagen sollen:

„heb deinen fetten arsch vom stuhl und zieh leine du psychotante. und nimm deine hässliche handtasche mit!“

allein der gedanke tut gut.

heute morgen konnte ich mein neues bewusstsein verwirklichen 😆

ich habe letzte woche eine ebay-verkaufsaktion gemacht, die mich nun die ganze woche genervt hat. ziemliche action das ganze. heute morgen habe ich etwa 32 DHL-päckchen mittlerer größe in mein auto geladen um sie nach dem kliniktermin endlich auf den weg zu bringen. vor der post war ein schöner parkplatz, direkt neben dem eingang, perfekt für mich. ich hätte nur die autotür aufmachen müssen und die päckchen gleich in die postagentur tragen können. ich bin also schon auf der parkplatz-einbiege-strecke, flatsch fährt mit schwung ein blauer kombi auf den parkplatz und bleibt schräg stehen. im auto eine fette blondine mit assi-palme auf dem schädel. oookaaaayyyyy. ich mich also nebendran gestellt. pamela anderson für arme nebendran kruscht in ihrem wagen rum. ich steige kompliziert aus, da sie dicht an meiner fahrertür steht, hole umständlich die erste fuhre päckchen raus, balanciere sie zum eingang, mache mit ellbogen und fuß die tür auf und stelle den berg auf den schalter. zum auto zurück, nächste fuhre holen. gleiches prozedere wie zuvor.

außer: ich will gerade die tür öffnen, da rauscht die walküre an mir vorbei, einen brief in der hand, reißt die tür auf, zwängt sich hindurch und knallt mir die tür vor der nase zu.

okay, diesmal ohne mich!

souverän betrete ich die post, sehe pamela am schalter stehen, die gerade ihren brief wegschicken will und sage laut und deutlich:

ich glaube, sie sind nicht dran. sie sehen ja, dass meine pakete schon da stehen.“

pamela schaut genervt und meint: „ich hab nur einen brief

ich: „und ich habe nur 32 päckchen, geht ganz schnell.

sie: „können sie mich nicht grad vorlassen?“

ich: „nein. wenn sie mir eben die tür aufgehalten hätten, würde ich darüber nachdenken. so jedoch nicht.“

wow, ich bin saustolz auf mich.

gestern wollte mein mann mich davon überzeugen, renate sprunginderschlüssel den link zu meinem blog-eintrag zu schicken. ich habe mich nicht getraut, aber ich denke darüber nach. vielleicht mache ich es doch.

ein bisschen assi schadet nie!

1. brustkrebs-nachsorge

ich hatte heute meine erste brustkrebs-nachsorge. wollte euch davon berichten, da ich denke, dass es für betroffene informativ ist. und vielleicht auch für nichtbetroffene, die sich darüber informieren wollen, was eine nachsorge so beinhaltet. vorsorge kennt ja jede von euch. sollte zumindest 😉

grundsätzlich wird bei einer nachsorge kontrolliert, ob der heilungsprozess nach einer brustkrebserkrankung und meistens auch damit verbundenen operation gut verläuft. d.h. vor allem, ob kein neuer tumor oder metastasen entstanden sind. denn das ist ja die größte sorge: dass etwas nachkommt. die nachsorge wird zum ersten mal 3 monate nach der op durchgeführt und dann zunächst alle 3 monate. später wird sie auf 6 monate gestreckt. insgesamt dauert diese intensive zeit der kontrolle 5 jahre. diese zeitspanne von 5 jahren wird als die kritische zeit angesehen, d.h die zeit mit dem größten rückfallrisiko.

was wird untersucht? 1. das blut. hier werden vor allem die leberwerte, tumormarker und ein paar dinge mehr untersucht. 2. die brust. sie wird gründlich mit dem ultraschall untersucht und abgetastet. die operierte brust darf erst 6 monate nach der op geschallt werden. 3. die leber. wird auch mit dem ultraschall auf metastasen untersucht. 4. die gebärmutter und die eierstöcke. per ultraschall und tastbefund. die einnahme des antihormons tamoxifen kann sich auf die gebärmutter auswirken. es kann u.a. zu einer verdickung der schleimhaut kommen. alle 6 monate gibt es eine mammographie der brust. einmal im jahr wird die lunge geröntgt. zumindest in meinem fall ist das so. ich werde als brustkrebs-patientin mit einer guten prognose (98 % überlebensrate auf 10 jahre) und einem mittleren rückfallrisiko eingestuft. es gibt aber schwerere fälle mit einer niedrigeren prognose und hohem rückfallrisiko. hier wird die nachsorge engmaschiger (z. bsp. kernspin, knochenszintigramm) durchgeführt. entsprechend verhält es sich bei leichteren fällen mit einem niedrigen rückfallrisiko.

über das leben mit einer prognose werde ich in den nächsten tagen auch mal was schreiben. wie lebt es sich eigentlich mit einer prozentualen überlebensrate?

zurück zu meinem termin heute. ich war mächtig aufgeregt. habe es daran gemerkt, dass ich auf dem weg zur praxis das gefühl hatte, dass alle autos vor mir mit maximal 10 km/h unterwegs waren. es war auch mein 1. richtiger termin bei meinem neuen gynäkologen. er ist derjenige, der im januar die stanzbiopsie bei mir durchgeführt hat und mir als sehr sympatisch und kompetent im kopf geblieben ist. als gynäkologe mit dem schwerpunkt onkologie, also ein gynäkologischer onkologe, ist er auch genau der richtige arzt für die nachsorge. ich sehe es als glück. denn die nachsorge wird nun in einer (kompetenten) hand bleiben. ich muss nicht zusätzlich noch zum onkologen und hausarzt gehen. deswegen habe ich mich entschlossen zu dr. guterarzt zu wechseln.

dr. guterarzt war genauso nett wie ich ihn in erinnerung hatte. und er hatte zeit für mich und meine fragen, die ich auf einer langen liste dabei hatte 😉 viele meiner fragen blieben nach meinem arztgespräch in der klinik unbeantwortet. ich wollte natürlich vor allem wissen, ob ich therapiemäßig optimal abgedeckt bin oder ob ich noch was draufpacken kann. in der klinik wurde mir folgende therapie vorgeschlagen: 36 bestrahlungseinheiten und die 5-jährige einnahme von tamoxifen. dr. guterarzt hatte mir noch dringend empfohlen, eine therapie mit bisphosphonaten dazuzunehmen. d.h. 3 jahre lang im abstand von 6 monaten eine infusion mit dem wirkstoff (zometa). eine studie hatte sehr gute ergebnisse für die gruppe „brustkrebs-patientinnen vor den wechseljahren“ erzielt. wer sich näher über diese studie informieren möchte, hier ist der link zur studie: http://www.abcsg.at/abcsg/studie12/

die klinik war damit einverstanden und ich habe bereits 4 wochen nach der op die erste infusion bekommen.

heute schlug der gynäkologe mir vor, die therapie um die einnahme von zoladex zu erweitern. das hatte ich auch im sinn und war damit einverstanden. eine therapie von zoladex in kombination mit tamoxifen macht vor allem bei frauen vor den wechseljahren sinn. auch hierzu gibt es eine studie und hier ist ein link dazu: http://www.prnewswire.co.uk/cgi/news/release?id=108442

außerdem werde ich einen bluttest machen um zu prüfen, ob das tamoxifen bei mir dir richtige wirkung entfaltet. der bluttest heißt CYP2D6.

mich hat auch interessiert, ob die misteltherapie für mich in frage kommt. grundsätzlich stuft mein gynäkologe die misteltherapie als wirksame methode zur besserung des allgemeinbefindens von brustkrebs-patientinnen ein. in erster linie jedoch zur linderung von nebenwirkungen und begleiterscheinungen der therapie und erkrankung und weniger zur prävention eines rückfalls. wir haben beschlossen, dass ich erstmal abwarte, wie es mir nach der bestrahlung und einer  erholungsphase sowie der für juni geplanten reha geht.

die untersuchung selbst hat nichts auffälliges ergeben. puhh. habe ich aber auch nicht mit gerechnet, so kurz nach der op. jetzt rufe ich nächste woche noch wegen der ergebnisse der blutwerte an und ansonsten bin ich dann in 3 monaten wieder fällig.

ach ja, dr. guterarzt und ich haben uns darauf geeinigt, dass der krebs bei mir nicht zurückkommt. damit das mal klar ist, du krebs.

Zwangstherapiert ;-)

es gibt menschen, die sich berufen fühlen. sie spüren eine mission in sich und fühlen sich berufen, diese mission möglichst vielen menschen kundzutun und ihnen einen weg zu weisen. im falle von jesus und buddha etwa ist das ja eine gute sache. im falle von diplom-psychologen mit sendungsbewusstsein und zudem einem ausgewachsenen sprung in der schüssel ist das jedoch sehr anstrengend und ätzend. so wie im fall von renate, nennen wie sie mal renate sprunginderschüssel.

wir waren am samstag auf dem geburtstag meiner schwiegermama eingeladen. sie wurde 75 und hat ein großes fest gefeiert, zu dem ihre zahlreichen freunde und ebenso zahlreichen verwandten eingeladen waren. einer ihrer brüder ist seit einiger zeit mit besagter renate lieert. renate geht man von jeher am besten großflächig aus dem weg, da sie in der regel sofort anfängt, einen tiefenpsychologisch zu foltern. das problem ist, dass renate einen immer findet. sie ist sozusagen ständig auf der suche nach opfern. schaut man auch nur zufällig in ihre richtung, heftet sie sogleich ihren bedeutungsschweren psychoblick auf einen, nach dem motto: ich seh dich. ich kenne dein problem. ich werde dir helfen ob du willst oder nicht. man sollte spätestens jetzt versuchen, zu entkommen.

am samstag entkam ich ihr nicht. sie saß bei uns am tisch, aaahhhhhhh. so wie sie mich bei der begrüßung ansah, musste ich davon ausgehen, dass sie von meiner brustkrebserkrankung wusste. schlecht. ich musste also dringend vermeiden, dass sie neben mir saß. nun heftete sie sich sogleich an meine fersen und spähte, wo ich mich hinsetze. „setz dich sofort neben mich, schnell!“ raunte ich meinem mann zu. „und bleib hier bloß sitzen„. renate pflanzte sich neben meinem mann, so hatte sie mich gut im auge. ich wusste, dass sie fortan auf eine gelegenheit lauern würde. betont vertiefte ich mich in ein ausführliches gespräch mit meiner linken, sehr netten tischnachbarin. ich glaube, in ihrem leben hat noch niemand so ein interesse an ihren enkeln und ihrem garten bekundet wie ich an diesem abend. dann passierte es. mein mann musste auf die toilette und blieb auf dem rückweg im gang in einem gespräch hängen.

flatsch saß renate neben mir und eröffnete ihre psychofolter mit den worten:

“ du arme!“sie kramte eine visitenkarte aus ihrer hässlichen clutch, oder wie man diese taschen nennt: „du kannst mich jederzeit anrufen“

dabei blickte sie mir tief und voll pscho in die augen. schüttel*****nun habe ich ja in den letzten 3 monaten gelernt, dass mir gewisse gespräche in meinem zustand schaden. sie fangen fast alle mit der einleitung “ du arme!“ an. im folgenden möchte ich nun den anschließenden dialog wiedergeben:

ich: „hör mal, ich möchte mit dir nicht darüber reden.“

renate: „wie geht es dir denn?“

ich: „eigentlich recht gut“jedenfalls, bis du dich zu mir gesetzt hast

renate: „deine augen blicken müde und traurig“

ich: “ kein wunder, ich bin seit 4 wochen in der bestrahlung“

renate: “ warum tust du dir das an?“

ich: „?????????“

renate: “ deine augen blicken müde und traurig. du solltest die bestrahlung nicht machen“

ich: “ wenn du brustkrebs hättest, würdest du auch müde und traurig blicken“

renate: „ICH bekomme so etwas aber nicht. denn ICH bin in kontakt mit meiner inneren stimme.“

mensch ey, endlich WEISS ich, warum ich brustkrebs bekommen habe: weil ich keinen kontakt zu meiner inneren stimme habe. warum hat mir das denn vorher keiner gesagt?

ich: „hör mal, es reicht mir jetzt. das gespräch tut mir nicht gut und ich möchte, dass du mich jetzt in ruhe lässt“

renate: „du blockst mich ab“

ich, energisch: „ja, das tue ich. LASS MICH JETZT IN RUHE“

renate, mit deutlich erhobener stimme und aggressivem unterton: „gib mir meine visitenkarte wieder zurück. ich weiß, wer ich bin und was ich leiste. du WIRST schon sehen“ war das eine drohung?

sie hievte ihren pferdehintern vom stuhl und flatschte sich wieder neben ihren mann, dem sie gleich alles brühwarm erzählte.

irritiert saß ich auf meinem stuhl und beschloss, es nicht ernst zu nehmen. leichter gesagt als getan. hat das ganze wochenende in mir gebrodelt. und es ging mir auch mies. ich werde frau sprunginderschüssel diese woche einen brief schreiben und ihr in aller deutlichkeit sagen, was ich von ihrem verhalten halte. manche dinge gehören einfach nur return to sender.

Bestrahlungs-Ende in Sicht

thank god it´s friday. meine vollgepackte therapie-woche mit täglicher bestrahlung, 2x die woche lymphdrainage und 3x die woche akupunktur fordert ihren tribut, vorwiegend am freitag. dann bin ich jedesmal ein ober-plattfisch. so wie heute. die fahrt in die klink zur bestrahlung war heute früh extrem mühsam. ich hing im auto wie ein schluck wasser in der kurve. außerdem hatte ich das große los gezogen, dass etwa die hälfte der strecke eine behelmte mutti auf ihrem klapp-rad vor mir herschlich. schön mitten auf der fahrbahn, damit man auch ja nicht vorbeikommt. jetzt ist erstmal eine verschnaufpause angesagt und heute nachmittag fahre ich nochmal in die klinik, da ich mich zu einem kurs zur brustselbstuntersuchung angemeldet habe. in der klinik hatte man mir das vorgeschlagen, mit dem argument, keiner wäre so gut in der lage, veränderungen in der brust festzustellen, als man selbst. das argument macht sinn! ich wusste gar nicht, dass es solche kurse gibt. aber man macht sich in der regel ja auch keine gedanken darüber, schließlich bekommt man selbst ja nie brustkrebs. hätte ich mal besser vorher gemacht, den kurs. hättehätte der hase nicht im busch geschissen, hätte der jäger ihn nicht gekriegt. hätte ist ein scheiß!

die strahlentherapie nähert sich dem ende, endlich. ich habe noch insgesamt 10 bestrahlungen vor mir. 10 von insgesamt 36. am 29. april ist die letzte. eine etappe ist dann geschafft! bleiben noch 5 jahre die tägliche einnahme von tamoxifen. nächste woche habe ich meine 1. nachsorge. 3 monate sind dann seit der op vergangen, 4 seit der diagnose. ich werde mit einer langen liste mit fragen hingehen und das behandlungszimmer erst verlassen, wenn alle beantwortet sind. mich notfalls anketten. es wird auch der 1. termin bei meinem neuen gynäkologen sein.  ich habe das vertrauen in meine bisherige gynäkologin verloren. mir tut das zwar leid, aber ich höre da mal besser auf mein gefühl, denn es ist meine gesundheit und mein leben. wie sagt andrea sixt in ihrem krebsbuch: viele menschen sterben aus höflichkeit. der neue gynäkologe hatte meine stanzbiopsie durchgeführt und ist ein gynäkologischer onkologe. ich fühle mich da besser aufgehoben. es ist gut, dass die nachsorgetermine zu beginn alle 3 monate stattfinden. allein auch wegen dem psychologischen effekt. ihr glaubt gar nicht, wie häufig in gedanken irgendwelche tumore in einem wachsen. stiche in der brust? sicher ein neuer tumor. Rückenschmerzen? sicher metastasen in der wirbelsäule. Husten? klarer fall von lungenmetastasen. das gelingt einem auch durchaus, wenn man über eine eher stabile psyche verfügt. so kann man diese ängste hoffentlich alle 3 monate ausräumen.

hey, ihr da draußen, drückt mir alle verfügbaren daumen, dass der krebs nicht zurückkommt.

Auftrieb

Meine Freundin Rikka war 2 Tage zu Besuch bei mir. Rikka und ich sind alte Freundinnen, wir haben uns gleich im 1. Semester unseres Studiums angefreundet und seitdem viel zusammen erlebt. Unsere Freundschaft hat bislang alles überdauert. Auch meinen Umzug vor 11 Jahren und Rikka lebt nun seit 2 Jahren in Südafrika. Wir hatten das letzte Jahr weniger Kontakt als sonst, als sie aber erfuhr, dass ich an Brustkrebs erkrankt bin, hat sie den Kontakt wieder verstärkt.

Früher waren wir beide Party-Queens und haben wilde Nächte zusammen durchgetanzt und durchgetrunken, wir haben uns in die falschen Kerle verliebt, sie sogar geheiratet, uns wieder von ihnen getrennt und währenddessen gemeinsam gelitten. Als ich weggezogen bin, haben wir uns immer wieder mal besucht und dann, wie in alten Zeiten, mal mehr, mal weniger gefeiert. Das waren wir uns schuldig 😉 Mit zunehmendem Alter konnten wir zumindest nicht mehr so lange feiern und gingen dann stattdessen auch schon mal lieber lange spazieren und quatschen die halbe Nacht beim Rotwein auf dem Sofa 😉

Als Rikka gestern kam, war klar, dass wir diesmal nicht tanzen gehen würden. Sie kam, um nach mir zu sehen, mich zu trösten. Statt bis 3 Uhr morgens bei Rotwein zu quatschen, ging ich völlig erschlagen um 9 Uhr abends mit Leitungswasser ins Bett. So ändern sich die Zeiten. Heute morgen kam sie mit mir zur Bestrahlung. Pffft, wir wären beide gerne woanders zusammen hingegangen. Als wir aus der Klinik kamen, schien die Sonne vom blauen Himmel und wärmte uns so wonnig und sehnsüchtig und wir überlegten, wie wir den Tag genießen könnten. Dabei stellten sich die meisten Sachen als zu anstrengend für mich dar. Dann hatte ich eine Idee: Seit dem Schrecken meiner Diagnose vor 3 Monaten denke ich mich immer wieder an schöne Orte. Ich lasse mich dort mental nieder und ruhe mich aus, sammle Kraft. Diese Visualisierungen sind auch Bestandteil vieler Entspannungsübungen, die ich seitdem mache um mich innerlich zu beruhigen. Dabei lande ich fast immer am gleichen Ort. Einem kleinen Weiher bei uns in der Nähe, vielleicht 30 Minuten entfernt. Er liegt inmitten einer lieblichen Landschaft mit Streuobstwiesen, Feldern, Hügeln und kleinen Dörfchen ganz idyllisch auf einer Anhöhe. Es sind nie viele Menschen dort und wenn man Glück hat, ist man sogar ganz alleine. So wie heute. Wir fuhren hin. Als wir aus dem Auto stiegen, umhüllte uns sofort die friedliche Atmosphäre des Ortes. Entlang des Weihers führt ein Pfad die Felder hinauf und wir liefen ihn entlang, bis er sich in der Wiese verlor und stiegen dann querfeldein einen Hügel hinauf bis wir oben waren. Die Sonne hatte schon so viel Kraft! So legten wir unsere Jacken auf die Wiese und legten uns ins Gras. Auf die Ellbogen aufgestützt lagen wir da und gaben uns ganz dem Zauber der wunderschönen Landschaft hin: Felder und Wiesen, wohin man blickte; unter uns verträumt der kleine Weiher und weiter unten im Tal idyllisch das Dorf. Weit und breit kein Mensch, alles still und friedlich. Wir verweilten sicher 2 Stunden dort, schauten hinab ins Tal und redeten uns alles mögliche von der Seele.

Irgendwann wurde dann doch der Hintern kalt und wir traten den Rückweg an. Während wir den Hügel herabstiegen, ging es uns mächtig gut, wir waren völlig zufrieden mit der Welt, so wie sie gerade ist. Das muss ein echter Seelenort sein. Ich spürte in mir das erste Mal seit 3 Monaten richtig viel Kraft. Hey, ist das was?

Stimmungswandel

heute morgen war erstmal nicht so dolle. war schon beim aufstehen niedergeschlagen und auf dem weg zur bestrahlung hatte ich mehrmals wasser in den augen. das kenne ich ja jetzt schon: wenn ich schon früh morgens auf dem weg zur bestrahlung wasser in den augen habe, ist das ein untrügliches zeichen dafür, dass es einer der tage ist, an denen ich nicht so gut damit klarkomme. entsprechend war dann die bestrahlung: keiner war da, ich saß mutterseelenalleine im wartezimmer und wartete anschließend mit hängenden schultern in der umkleide. aus dem spiegel schaute mich ein ganz armer katerwolf an. extrem armer katerwolf. nachdem mir mein psychoonkologe gestern attestiert hat, dass ich zwischendurch ruhig auch mal deprimiert sein darf, ja sogar soll, denn das gehöre alles dazu, ließ ich die mundwinkel erstmal unten heute. ich habe grundsätzlich eine tendenz, immer gut drauf sein zu wollen. das war schon immer so. immer am strahlen und meine umgebung am unterhalten. auch, wenn mir grad nicht danach ist. selbst wenn ich mal jemandem erzähle, dass es mir nicht gut geht, lache ich dabei. auch nicht normal eigentlich. außerdem passt das in meiner derzeitigen situation so gar nicht. zeit damit aufzuhören!

also: mit hängenden mundwinkeln zur bestrahlung, wieder weg und zur lymphdrainage und dann nach hause. zu hause angekommen, verfiel ich dann in selbstmitleid. uff. und dann hatte ich schließlich genug davon. eine gute gelegenheit um auszuprobieren, ob man mit yoga die stimmung wandeln kann. oohh, das zieht und ziept im moment vielleicht! wegen meiner narbe und wundheilung konnte ich mich die letzten 3 monate nicht richtig bewegen, nur ausgedehnte hundespaziergänge gingen. dementsprechend steif bin ich jetzt. wie ein brett. ich habe mir vor einigen tagen eine yoga-übungsreihe zusammengestellt, die immunstärkend wirken soll. mein plan ist, mich in den nächsten wochen, in denen ich noch zu hause bin, so sehr an die tägliche yoga-routine zu gewöhnen, dass sie mir selbstverständlich wird und ich sie auch fortsetze, wenn ich wieder im alltag bin. mit fulltime-job und allem drum und dran. und was soll ich sagen: nach 1 stunde yoga war das elend-gefühl weg. stattdessen fühle ich mich jetzt innerlich stark und deutlich besser drauf. so lässt sich der tag besser leben!

kurzer gruß von der therapie-front

heute war therapie-marathon: bestrahlung, akupunktur, psychologe. bin völlig geschafft, boah! das ist ein echter ganztagsjob. zwischendurch war ich 1 stunde im wald spazieren: mit einem immer noch leicht traumatisierten joschi, der sicherheitshalber brav bei fuß trabte. und den spaziergang sichtlich genoss, so ganz ohne suizid-gefährdete hummeln und hinterfotzige luchse 😉