Marrakesch: Träume aus 1001 Nacht

ich habe gerade in meinen alten fotos gestöbert. ward ihr schon mal in marrakesch? nein? nichts wie hin 😆

wenn ich mir die fotos jetzt anschaue, kriege ich sofort hitzewallungen und zwar nicht vom tamoxifen sondern vor reisefieber. ich war mittlerweile 3x dort, denn marrakesch bietet sich hervorragend für ein langes wochenende an. die flugzeit ist nicht allzulang und man ist innnerhalb von 3 stunden mitten in 1001 nacht. ich.liebe.marrakesch. ich könnte marrakesch zu meinem zweitwohnsitz machen, ehrlich, und einfach mal jedes jahr 1 monat dort verbringen. mich stundenlang durch die soukhs (markt) der alten medina (alte stadt) treiben lassen und mir vorkommen wie die bezaubernde jeannie. in den terrassencafés rund um den platz der gaukler pfefferminztee schlürfen und auf die schlangenbeschwörer unten auf dem platz schauen. um alles und jedes feilschen und sich dabei von den sehr charmanten händlern tief in die augen blicken zu lassen. mich an der pracht der gewürzberge an den ständen und antürmungen von obst und oliven allerorts ergötzen. mich an den schneebedeckten gipfeln des atlasgebirges rund um marrakesch erfreuen. und abends in das nächtliche marrakesch eintauchen. mich auf dem platz der gaukler durch alle garküchen futtern. der magischen musik der straßenmusikerlauschen. und anschließend in der neuen stadt im stylischen viertel hivernage ins trendige café extrablatt setzen, tee zu schlürfen und ungläubig diese wunderschönen menschen zu beobachten. HABT ihr nicht gesehen, ehrlich! und zur krönung am späten abend ins angesagte palais jad mahal zu schlendern, in dem man zuerst essen und anschließend in den club gehen kann. ich habe noch nie im leben irgendwo so eine party erlebt wie in diesem club vor 3 jahren. hier trifft sich der jetset der stadt aber auch ausländer, die gerne feiern. von der decke hängen kronleuchter, am boden diwanartige sitzmöglichkeiten. es ist dort rappelvoll, eng, sehr rotlichtig und heiß. im wahrsten sinne des wortes. als ich dort war, spielte irgendeine englische band. an den stehtischen drängten sich unglaublich schöne marrokanische männer und tranken jim beam. als kontrast standen marrrokanische frauengrüppchen an stehtischen und tranken champagner. ich war völlig fasziniert. die frauen waren toll aufgestyled und sahen zum beispiel aus wie cleopatra, mit frisur, schminke, kleid und allem drum und dran. ab und an fing eine an zu tanzen – und wie! und die männer gingen auf die stehtische und feuerten sie mit pfiffen und klatschen an. ich sag nur: die können feiern, mein lieber jonny.

in der medina laufen frauen verschleiert, zum teil in der burka umher. in der neuen stadt, außerhalb der medina-stadtmauer sieht man frauen in minirock mit laptop. versteht das einer? ich.liebe.marrakesch. und werde noch ganz, ganz oft dahin fahren.