die therapie

ich habe gerade entdeckt, dass ich diesen wichtigen punkt in meinem blog vergessen habe. da ich mit meinen beiträgen ja auch informieren will, hier also schnell die ergänzung und zwar in einfach:

die ärzte sagen einem in der regel folgendes: „jeder tumor ist anders. daher wird für jeden patienten eine individuelle therapie erarbeitet. was für den einen gut ist, muss für den anderen nämlich noch lange nicht gut sein“. der tumor wird nach der operation in seine kleinsten einzelteile zerlegt und von kopf bis fuß untersucht. danach weiß man, ob er langsam oder schnell gewachsen ist, wie aggressiv er ist, wie groß, in welchem maße differenziert, ob die hormonrezeptoren postiv oder negativ sind und einiges mehr. der genaue befund des tumors und der lymphknoten sowie der voruntersuchungen bestimmen gemeinsam mit dem alter und der gesundheitlichen gesamtverfassung die spätere therapie. generell ist es günstiger, wenn man erst nach den wechseljahren an brustkrebs erkrankt. das war für mich neu. ich dachte immer, je später die wechseljahre, desto besser. in bezug auf brustkrebs verhält es sich aber eher umgekehrt.

da man sich normalerweise vor der diagnose nicht mit krebs und den therapien auseinandersetzt (schließlich bekommt man selbst das ja NIE), hat man nur eine diffuse vorstellung davon, die von dem horror einer chemo-therapie dominiert wird. krebs=glatze. die reguläre krebstherapie besteht aus folgenden bausteinen: operation – chemo und/oder bestrahlung – medikamentöse therapie (häufig antihormone). darüber hinaus gibt eine reihe an komplementären heilmaßnahmen, wie z. bsp. misteltherapie, vitamine und enzyme, akupunktur, aber auch ernährung, sport und psychologische betreuung und noch vieles mehr. was man hiervon in anspruch nimmt, kann man individuell absprechen.

mein befund ergab folgendes: T1c, G2, No, hormonrezeptoren hoch postiv. d.h.: T1c=1. wachstumsstadium (tumor < 2cm, meiner war 1,4 cm); G2=mäßig differenziert (es gibt noch G1 und G3); N0=lymphknoten nicht befallen. einige tage nach der operation, wenn der befund vollständig vorliegt, erarbeitet ein kreis von zuständigen ärzten (tumorboard) eine therapieempfehlung. diese empfehlung wird einem im anschließenden arztgespräch (ca. 1-2 wochen nach der op) erläutert. in meinem fall sah das so aus: der arzt empfahl mir aufgrund meiner positiven hormonrezeptoren eine mehrjährige behandlung mit dem antihormon tamoxifen, sowie eine bestrahlungstherapie. von der chemotherapie riet er mir indirekt ab, indem er mir erklärte, dass sie mir im vergleich zu den nebenwirkungen insgesamt nur eine minimale verbesserung einbringen würde. mein gynäkologe, den ich anrief, bestätigte dies und riet mir von der chemo ab. so bleibt mir die chemo erspart. es gibt studien darüber, dass bei frauen vor den wechslejahren in bestimmten fällen eine antihormontherapie der chemotherapie überlegen sein kann. hier ein link zu 2 studien:

http://akh-consilium.at/Endokrine-adjuvante-Therapie-des-Mamma-Ca-in-der-Prämenopause

und außerdem hier

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/mamma-karzinom/article/486807/vorteil-hormontherapie-mamma-ca.html

zusätzlich erhalte ich im abstand von 6 monaten über einen zeitraum von 3 jahren infusionen mit bisphosphonaten (zometa).

bei meiner ersten nachsorge am 21. april, 3 monate nach meiner op, hat mein neuer gynäkologe die therapie zur sicherheit um die behandlung mit zoladex aufgestockt. zudem hat er mir dringend dazu geraten, 3x die woche meinen kreislauf auf touren zu bringen, am besten joggen zu gehen. das zoladex habe ich von anfang an schlecht vertragen. heftige nebenwirkungen und angst vor jeder injektion. nach 1 jahr, april 2011, haben wir mit meinem gyn beschlossen, auf das präparat enantone gyn umzusteigen. das gibt es als 3-monats-depot und es wird deutlich angenehmer verabreicht (normale spritze). die direkten nebenwirkungen sind deutlich niedriger. insgesamt empfinde ich das als erleichterung.

als komplementäre heilmaßnahmen habe ich meine ernährung umgestellt, d.h. mehr gemüse und obst, weniger fleisch. es gibt hierzu viele gute tipps. mir hat die seite der bologischen krebsabwehr heidelberg geholfen. es gibt auf dieser seite auch viele andere nützliche tipps zur therapie. hier der link zur ernährung:

http://www.biokrebs-heidelberg.de/showtext.php?id=15&block=1&topic=2

ich habe bislang insgesamt 2 TCM-behandlungen (traditionelle chinesische medizin) gemacht. dazu gehört akupunktur und die einnahme von kräutern. die erste april-juni 2010, die zweite april-juni 2011. ich halte davon sehr viel, es hilft mir immer gut. nachdem mir kurz nach der op woche klar wurde, dass ich mit der angst vor einem rückfall alleine nicht klarkommen will und muss, gehe ich alle 3-4 wochen zu einem  psychoonkologen. das ist sehr hilfreich, man sollte sich nicht scheuen, diese hilfe in anspruch zu nehmen.

nach 6 monaten antihormontherapie mit tamoxifen und zoladex hatte ich das gefühl, dass die nebenwirkungen zugenommen haben, insbesondere nach der monatlichen zoladexspritze. stärkere und häufigere hitzewallungen und stimmungsschwankungen und vor allem sehr schlechter schlaf, was mich besonders schlaucht. nach rücksprache mit meinem behandelnden gynäkologischen onkologen habe ich anfang august mit der misteltherapie begonnen um das gesamtbefinden zu verbessern. da ich das mistelpräparat iscador erst kurz nehme, kann ich noch nicht viel dazu sagen.

ergänzung am 25. mai 2011. nach 6 monaten misteltherapie kann ich sagen, dass sie mir in punkto hitzewallungen hilft. wobei man natürlich nie genau sagen kann, ob das auch tatsächlich die misteltherapie ist, die hier zur wirkung kommt oder andere, natürliche prozesse. das spritzen alle 2 tage empfinde ich allerdings als lästig. es ist aber auszuhalten und kein allzu großes übel. nachdem ich in der reha erfahren habe, dass man besser auf die einnahme von zusätzlichen vitaminen, vor allem hochdosiertes vitam C und E aber auch B, verzichten sollte, nehme ich seit juli keine mehr zu mir. statt dessen konzentriere ich mich nach wie vor auf eine gesunde, ausgewogene ernährung, viel frisches gemüse und obst, denn man kann auf diesem weg alle nötigen vitamine zu sich nehmen. das geld, was man an vitampräparaten spart, ist in gutem biogemüse meiner meinung nach besser aufgehoben. auch mein sportprogramm halte ich weiter am laufen und achte auf ausreichend schlaf und regenerationsphasen. was ei  problem bleibt, ist die schlaflosigkeit. ich hoffe, dass es nach dem verzicht auf zoladex besser wird.

71 Gedanken zu „die therapie

  1. Ich hab erst nachdem wir über den Tierfilm ‚zusammengeweint‘ hatten gesehen, dass Du eine Krebspatientin bist und mir gedacht ‚Das wollte wohl so sein‘ 🙂
    Denn ich kenne viele Leute, die mit meinem ‚paradise your life‘- Konzept wunderbare Ergebnisse erzielten.
    Salutogenteisch gesehen ist das Wichtigste für jede Gesundung das sogenannte Kohärenzgefühl, das wir landläufig auch ‚Gottvertrauen‘, ‚Zuversicht‘ oder ‚mich haut nichts mehr um‘- Gefühl nennen.
    Vielleicht hilft Dir dazu auch mein Beitrag den ich heute online gestellt habe:

    Wir alle sind Geschwister

    Liebe Grüße vom payoli

    PS: Ach ja, wenn Du schon die Ernährung umgestellt hast, guck doch auf meinem blog auch gleich nach den Wildkräuter- Beiträgen (da kommen in den nächsten Tagen noch zwei!). Die sind absolutes power- food!

  2. Auch ich habe Anfang des Jahres die Diagnose Krebs bekommen, allerdings kein Brustkrebs, sondern ein Vulvakarzinom. Die Größe meines Tumors und deines Knotens ist identisch … 1,4 cm. Auch meine Lymphknoten sind frei, keine Metastasen.

    So kann ich deine Angst und deine Gefühle sehr gut nachfühlen und verstehen.

    Wir haben wohl beide Glück im Unglück gehabt. Glück, dass der Krebs rechtzeitig entdeckt wurde und noch nicht gestreut hat.

    In knapp einer Woche habe ich meinen ersten Kontrolltermin und habe Angst.

    Aber wir werden lernen müssen mit dieser Angst zu leben und wir werden es schaffen.

    Ich bin übrigens auch Jahrgang 1962 und habe einn 19jährigen Sohn.

    Ich wünsche dir alles Gute … ganz lieben Gruß … Helga

    • liebe helga, ich freue mich über deine nachricht! wir haben ja ganz schön viel gemeinsam: gleicher jahrgang, gleichaltriger sohn, gleichgroßer tumor 😉

      ja, wir haben beide sicher großes glück gehabt und mit der angst umzugehen, das ist eine herausforderung. mein psychoonkologe sagte mir dazu: „diese angst ist der preis, den sie für das überleben zahlen.“ da muss ich immer wieder dran denken, wenn mir die muffe geht und es hilft mir.

      ich hatte vor meiner 1. nachsorge im april auch ganz schön angst, aber es war gott-sei-dank alles in ordnung. ich hatte mir eine liste mit fragen gemacht, das hat viel gebracht.

      würde mich freuen, wenn wir in kontakt blieben, halt mich auf dem laufenden, wie es dir so geht!

      liebe grüße, katerwolf

  3. Oh, schon eine Antwort 🙂

    Ich habe im Netz ein sehr gutes Forum gefunden. Das Vulvakarzinom ist eine sehr seltene Krebsart. Ich hatte keine Ahnung, dass es so was überhaupt gibt bis zu der Diagnose.

    In diesem Forum habe ich sehr nette Frauen kennengelernt, die mir sehr geholfen haben. Man sitzt halt im selben Boot.

    Dann musst du auch dreimonatig zur Kontrolle? Meine OP war Anfang März, somit ist jetzt am 21. meine erster Kontrolltermin.

    Der Satz deines Psychoonkologen ist sehr gut und sehr wahr.

    Berufstätig bin ich übrigens auch .. noch eine Gemeinsamkeit 😉

    Winke, Helga

    • ja, sitze grad am PC 😆
      meinst du das krebs-forum? das finde ich sehr gut.
      ja, ich muss alle 3 monate zur kontrolle, das nächste mal ende juli (sicher wieder aufgeregt).

      du, ich bin mir sicher, dass wir noch mehr gemeinsamkeiten finden werden 😉

      liebe grüße, katerwolf

  4. Es gibt ein Forum speziell für Frauen mit Vulvakarzinom.

    Für mich war es wichtig nach der OP noch einmal alles nachzulesen. Dort habe ich alle Informationen gefunden und konnte Kontakt aufnehmen zu betroffenen Frauen.

    Es geht jeder anders mit der Krankheit um. Für mich ist es wichtig darüber reden zu können. Mit meinem Mann kann ich das auch, aber mit betroffenen Frauen zu reden ist noch wieder anders. Vielleicht verstehst du das.

    Lieben Gruß, Helga (die jetzt in die Küche muss, ein bissel was kochen, bevor ich dann nachher noch zum Büro flitze um ein wenig zu arbeiten heute Nachmittag 🙂

  5. Liebe Katerwolf,

    leider habe ich meiner AHB keine Laufwilligen gefunden, alle machen dieses Nordic Walking. Ich will aber das Joggen anfangen, weil ich da auf niemanden angewiesen bin und einfach selbst loslaufen kann.
    Bei uns ist’s sehr hügelig, aber ich bin direkt im Grünen und muss nicht erst irgandwo hinfahren. Wie hast du das gemacht, einfach nur die sCHÜHCHEN an und los? Hoffe auf ein paar Tipps für blutigen Lauflaien.

    Herzliche Grüßen aussem Osten
    C

    • liebe christina,

      das laufen kann man gut alleine machen. ich bin als anfängerin schnell reingekommen. habe es die ersten 4 mal so gemacht: abwechslend schnell gehen und laufen, immer jeweils ca. 5 minuten und insgesamt 45 minuten. nach dem 4. mal konnte ich schon durchlaufen. das schaffst du schon. vielleicht gibt es bei euch ja auch einen lauftreff?

      ich schicke dir ganz viele liebe grüße, katerwolf

  6. Hallo katerwolf,

    auch ich habe Die Diagnose BK im Nov.2009 erhalten, mir erging es genauso wie dir. Ich dachte zu allererst Friedhof , jetzt ist alles vorbei. Mein Befund war haargenauso wie deiner, nur bin ich 1 Jährchen älter. Mir wurde auch von einer Chemo abgeraten, also bekam ich 33 Bestrahlungen und anschließend die Anti-Hormontherapie mit Tamoxifen und alle 4 Wochen Zoladex.Zusätzlich bekomme ich 1/2 jährlich Zometa, da ich bei einer Allgemeinärztin, die Naturheilkunde , Akupunktur, Mikroimmuntherapie und TCM praktiziert arbeite, bin ich eigentlich mit allem sehr gut versorgt. Ernährung habe ich auch umgestellt und gehe regelmäßig laufen. Mir geht es wie dir , mit der Zeit rückt alles ein bißchen weiter weg, man kann sich wieder freuen , sich auf Dinge freuen und mir kommt es sogar manchmal so vor, alles ginge es mir besser als vor der Krankheit. Ich habe so von innen heraus ein Gefühl, es wird alles wieder ganz gut werden, ich denke wir dürfen uns einfach nicht unterkriegen lassen. Auch ich habe einen Mann und tolle Kinder die mir immer zur Seite stehen, sie geben mir Kraft und Stärke.Ich denke wir haben wirklich Glück im Unglück gehabt und sollten dankbar daür sein, daß es uns trotz allem so gut geht, ich habe in der Reha wirklich „andere Fälle“ kennengelernt.

    Wir schaffen das ganz sicher !!

    Viele liebe Grüße aus dem schönen Schwabenland

    wünsch Dir alles alles Gute

    Karin

    • liebe karin,

      ich freue mich sehr über deinen tollen kommentar. scheint so, dass wir nicht nur den gleichen befund und die gleiche therapie gemeinsam haben, sondern auch die einstellung dazu. das freut mich sehr!
      ich bin auch grundsätzlich positiv eingestellt, allerdings geht mir immer total die flatter, wenn ich von jemandem höre, der einen rückfall hatte *bibber*

      ich denke auch, dass wir einen ordentlichen streifschuss abbekommen haben, der aber keine tödliche verletzung war.

      und ja, auch ich habe das gefühl, dass es mir besser geht als zuvor. ich packe mein leben viel mehr an und nehme mir die freiheit, dinge zu tun, die mir persönlich spaß machen.

      karin, klar schaffen wir das!!!!!!

      ich würde mich freuen, ab und an von dir zu hören 😆

      herzlichen gruß und alles nur erdenklich gute für dich, katerwolf

  7. liebe katerwolf

    ich hab mich sehr gefreut ,dass du so schnell geantwortet hast, ich glaube, es ist normal, dass man sich Gedanken macht, wenn man von jemanden hört, dass er einen Rückfall hat, mir geht es auch so.

    Ich beruhige mich dann aber immer damit, dass wir in so engmaschigen ärztlichen Kontrollen sind ,dass wenn etwas sein sollte, es wieder ganz am Anfang wäre und man wieder gleich reagieren könnte.

    Weißt du, ich denke wir sind gesund, wir haben unsere Therapie(Op,Bestrahlung und AHT) gemacht, wir sind tumorfrei!!! Was morgen , nächstes Jahr oder in 5 Jahren ist, dass wissen auch die „Gesunden“ nicht.

    Gerade habe ich auch einen kleinen Durchhänger, ich hab immer leicht Schmerzen in meiner Brust und ich fühle an der Narbe eine kleine Verhärtung, war dann letzte Woche bei meinem Gyn, der hat alles untersucht(abgetastet und Sono), alles o.k., es sind wohl Narbenschmerzen, trotzdem bin ich auch immer ein wenig skeptisch,man macht sich einfach schneller verrückt wie vor der Krankheit.

    Ich bin auch bei einer Psychonkologin in Behandlung ( sie praktiziert auch heilung und meditation).die sagt immer zu mir, wenn du einen schlechten Tag hast, einfach zulassen, der nächste wird wieder besser!

    Ich lebe ganz anders, genieße jeden Tag an dem es mir gut geht,mache genau wie du, Dinge die mir Spass machen und an denen ich mich freuen kann, ich lass mich auch zu nichts mehr überreden, was ich nicht will und was mir nicht gefällt. Ich hab gelernt „NEIN“zusagen!!

    Ich denke wir gehen das Ganze optimal an und deshalb sind und bleiben wir gesund!!!!!

    Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende !

    viele liebe grüße

    Karin

    • liebe karin,

      ich freue mich sehr über deinen positiven und lebensfrohen kommentar. was du schreibst, kann ich wort für wort unterschreiben, geht mir genauso.

      mut und zuversicht sind 2 wichtige transportmittel auf diesem weg. aber auch die angst hat ihre berechtigung und will wichtig genommen werden. kann man die eigene angst trösten? vielleicht mal einen versuch wert.

      ich schicke dir alles liebe und ein schönes wochenende wünsche ich dir, katerwolf

  8. hallo katerwolf,

    wollte mich nur kurz melden, ich hoffe es geht die gut!

    Außerdem hätte ich eine Frage an dich, wegen der AHT. Zu Anfang der Therapie hatte ich eigentlich gar keine Probleme, jetzt seit ca 2Wo, bin ich immer wiedermal so total kaputt, müde und fühl mich einfach zum wegschmeißen, das Ganze kann dann am nächsten Tag wieder weg sein.

    Hast du auch dieses Problem? Was kann ich dagegen tun?

    Vielleicht hast du ja einen Tipp!

    Ich wünsch dir einen schönen Tag

    liebe Grüße karin

    • liebe karin, ich hatte versucht, dir eine nachricht an deine e-mail zu schicken, die kam aber immer zurück, weiß auch nicht warum 😦

      also mir geht es sehr gut im moment, hatte grad eine blöde blasenentzündung, aber bin wieder obenauf und guter dinge und stürz mich grad ins leben 🙂

      ich reagiere auf die AHT auch so. diese schlappheit kommt bei mir immer nach der zoladexspritze, 1-2 tage. ist das bei dir auch so? und dann habe ich im moment auch volle kanne wechseljahresbeschwerden, die mich mitunter total runterreißen. vorgestern saß ich aus heiterem himmel nach einem unnötigen wutanfall heulend auf dem sofa. am nächsten morgen war alles wieder gut 🙄

      was mir definitiv hilft, ist sport, und zwar ganz konkret joggen und natürlich auch das reiten. vor allem auch, wenn ich sport mache, WENN ich gerade schlapp bin. aber auch ausruhen ist wichtig zwischendurch. ob die misteln, die ich nun nehme, helfen, kann ich noch nicht so abschätzen. mal abwarten.

      manchmal muss man die nebenwirkungen aber auch einfach annehmen und durch, hilft dann alles nichts, oder?

      liebe grüße und einen sonnigen tag, katerwolf

  9. liebe katerwolf

    vielen dank für deine schnelle antwort, die letzten tage ging es mir wieder zunehmend besser. jetzt hab ich ein ganz anderes problem, daß ich mir selbst eingebrockt habe.

    ich habe dir doch geschrieben, dass ich an meiner narbe eine kleine verhärtung habe und dass mein gyn nach der untersuchung gesagt hat alles ok. hat mir natülich nicht gereicht, war etwas skeptisch und hab nochmal einen termin bei meinem arzt der mich operiert hat gemacht, der ist wirklich ein ganz genauer. nach der untersuchung hat er gemeint ,

    er sieht das auch so, daß die verhärtung narbengewebe sei und auf dem ultraschallbild sieht man auch leichte verdichtungen,die sehr wahrscheinlich narben wären, dies aber müßte man, wenn man 100%
    sicher sein wollte, mit einer mrt-untersuchung abklären. so jetzt mach ich mir seit fr wieder sorgen und hoffe, daß alles in ordung ist, so blöd, hätte ich meinem gyn vertraut , müßte ich mir jetzt nicht wieder so einen stress machen. alle beruhigen mich und auch meine strahlenärztin sagt, dass da n ichts rauskommt,die brust sei 33x bestrahlt und dürfte daher noch etwas fest und verhärtet sein ich soll mir keine sorgen machen, dr.schubert wäre ein 150% iger und bei einer pat. wie ich es bin (immer etwas skeptisch) müßte man da wirklich auf nummer sicher gehen, damit ich wirklich 100% sicher sein kann und mich nicht verrückt machen muß.

    am dienstag hab ich termin zur mrt ich melde mich sobald ich das ergebnis habe.

    ich werde jetzt mit meinem mann einen ausgiebigen spaziergang machen und den schönen tag genießen. tief drinnen in mir, hab ich das gefühl das alles ok. ist.

    drück mir die daumen! einen schönen sonntag

    viele liebe grüße karin

    • liebe karin,
      du hast völlig richtig gehandelt. wenn man auch nur den leisesten verdacht oder unsicherheit hat, sollte man dem nachgehen. ich hätte genauso gehandelt. lieber 1x zuviel panik als 1x zu spät.

      ich drücke die ganz feste die daumen und freue mich schon auf deine nachricht am dienstag, die sicher GUT sein wird.

      halt die ohren steif bis dahin und toitoitoi, deine katerwolf

  10. liebe katerwolf,

    bei mir ist gott sei dank alles in ordnung,aber ich kann dir sagen, ich hatte solch eine angst, jetzt bin ich erleichtert und so unendlich froh.

    da ich jetzt das mrt bekommen habe, kann ich mir für dieses jahr die mammograpie sparen, auch gut! die re. brust wurde gleich mitgemacht, da ist auch alles ok.,jetzt kann ich wieder durchatmen und mich wieder an allem freuen!

    danke fürs daumen drücken, ich glaube das haben heut mindestens 10 leute für mich gemacht. schön oder?

    liebe grüße von einer sehr glücklichen karin

  11. liebe katerwolf

    nun bin langsam wieder in der spur, das ganze hat mich schon sehr beschäftigt, aber jetzt ist ja alles gut! ich versuche jetzt mir nicht mehr soviel gedanken wegen rückfall usw. zumachen.morgen gehe ich zu meiner psychotherapeutin zur entspannungs-und heilungstherapie,freu mich schon darauf, hinterher geht es mir immer sehr sehr gut.

    ich wünsch dir einen schönen sonntag

    ich drück dich karin

    • liebe karin,

      das freut mich zu hören, juhuuu 😆
      nach so einer unruhe kommt in der regel immer ein hoch, ist bei mir jedenfalls so, GENIEß ES!!!!!! nutz die energie, die jetzt munter sprudelt für schöne dinge und zum kraft tanken.

      ich schicke dir viele liebe grüße und eine dicke umarmung
      *knuddel*

      halt die ohren steif, katerwolf

  12. hallo katerwolf,

    dann reihe ich mich hier auch mal ein und stelle mich vor, nachdem ich deinen blog schon seit einiger zeit passiv verfolge.

    ich (baujahr 1969) habe die diagnose bk im april 2010 erhalten. mein befund war deinem recht ähnlich (T1b G2 N0 hormonpostiv). allerdings hatte ich ein multifokales karzinom, daher wurde eine woche nach der ersten brusterhaltenden op die brust in einer zweiten op ganz entfernt.

    chemo und bestrahlung habe ich nicht bekommen, sondern „nur“ aht mit tamoxifen und zoladex. also sass ich nach 2 wochen krankschreibung wieder an meinem schreibtisch (von reha oder ähnlichem war nie die rede). auch gehöhrt zometa adjuvant einzusetzen hier (noch) nicht zum standard. auch sehen unsere nachsorgeuntersuchungen ganz anders aus, denn es wird weder brust (ok, bei mir etwas schwierig ;)), leber noch gebärmutter mit ultraschall untersucht und es werden auch keine tumormarker bestimmt oder urintests gemacht.

    nun hat mich deine aussage, dass neu bei dir bestimmte vitamine und enzyme auf dem speisezettel stehen neugierig gemacht. darf ich fragen um welche vitamine/enzyme es sich handelt und ob diese in form von nahrungsergänzungsmitteln zu dir nimmst.?

    sonnige grüsse und alles gute
    newie

    • liebe newie, ich freue mich über dein feedback 😆

      nachdem ich in der reha erfahren habe, dass nahrungsergänzungsmittel eher kontraproduktiv sind, nehme ich keine mehr. das einzige, was ich nun zu meiner therapie ergänzend nehme, sind misteln. von denen weiß man, dass sie zumindest nichts „kaputt“ machen. ansonsten reicht nach allem, was ich bisher erfahren habe, eine gesunde, ausgewogene ernährung (es gibt ein tolles buch: Krebszellen mögen keine Himbeeren. Nahrungsmittel gegen Krebs – Taschenbuch (21 März 2007) von Prof. Dr. med. Richard Béliveau, Dr. med. Denis Gingras, und Hanna van Laak) und sport (hier vor allem 3x die woche 40 minuten joggen). in einer ausgewogenen ernährung nimmst du alle nötigen vitamine zu dir. sie in hoch dosierter form einzunehmen, davon wird nach neusten ergebnissen abgeraten.

      wir gehören ja für die ärzte zu den leichten fällen mit nur sehr geringem rückfallrisiko. und ich gehe einfach mal davon aus, dass das stimmt 😆

      aber sag mal, gibt es bei dir in der nähe nicht doch die möglichkeit, ein ultraschall der brust und der leber zu machen? und der gebärmutter, wegen der möglichen auswirkungen von tamoxifen? auch wenn du ggf. alle 3 monate irgendwohin fahren musst? würde ich dir ja schon empfehlen, ohne dir jetzt stress verursachen zu wollen.

      alles liebe, katerwolf

  13. liebe katerwolf,

    herzlichen dank für deine rasant schnelle antwort, die mich sehr beruhigt. denn alles was ich bisher gelesen habe geht in die richtung, dass man besser die finger von nahrungsergänzungsmitteln lassen sollte. und da du und dein blog eine art „leitlinie“ 😉 in sachen brustkrebs für mich geworden sind, hätte es mich sehr gewundert, wenn wir in dieser sache so unterschiedliche ansichten gehabt hätten. und danke für die tipp, das buch habe ich aber bereits gelesen und finde es ausgezeichnet. der regelmässige sport fällt mir allerdings noch sehr schwer, als ehemalige völlig unsportliche starke raucherin muss ich mich erst langsam vortasten …

    ich hatte mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt. ich werde in einem grossen krankenhaus behandelt, wo es die technischen möglichkeiten, einen ultraschall von brust, leber und gebärmutter zu machen, schon geben würde. allerdings sind mein onkologe und meine gynäkologin der meinung dass ich ja gesund wäre, wozu also das ganze? werde mich bei der nächsten nachsorge mal eingehender mit den ärzten über ultraschall unterhalten müssen.

    danke und liebe grüsse, newie

    • liebe newie, das freut mich, dass ich dich beruhigen konnte. mich hat das auch beruhigt, als ich das gehört habe. man macht sich sonst ganz verrückt mit dem ganzen vitamkram!

      hey, mach sport, hörst du? das habe ich auch in der reha gelernt: ausdauersport hilft bei brustkrebs und mobilisiert die abwehr gegen krebszellen. man weiß zwar nicht warum es so ist, dafür aber DASS es so ist. also hintern hoch! 😆

      ich würde an deiner stelle gegenüber deinen ärzten auf ein ultraschall von brust, leber und gebärmutter bestehen. sicher ist sicher. das ist DEINE gesundheit. wenn ich mich damals nicht selbst gekümmert hätte, würde ich heute kein zometa bekommen. das ging erst, als ich den arzt gewechselt habe. nur mut, setz dich durch!

      ich schicke dir ganz viele, liebe grüße, deine katerwolf

  14. gerade rein gestolpert, ja woher eigentlich, und gleich festgelesen. mit etwas mehr zeit will ich wiederkommen und weiter stöbern. ich bewundere deine kraft mit der krankheit und die klarheit, mit der du darüber schreibst.

  15. Hallo Katerwolf, Hallo auch an alle anderen.
    Habe nun einige Zeit still mitgelesen und möchte mich nun doch zu Wort melden. Habe einen ähnlichen Befund. PT1 G1 N0 R0 M0. Diagnose im Januar 2010 danach OP und Bestahlung. Keine Chemo. Bin 1964 geboren und habe 3 Töchter. War immer trotz Erziehung der Kinder gerne berufstätig und arbeite auch wieder. Soweit eine ähnliche Geschichte. Was mich wundert, ich wie unterschiedlich mit prophylaktischen Zometa-Infusionen umgengagen wird. Ich wurde in Pforzheim operiert und der Chefarzt hält zwar viel von Zometa, kann es aber nicht verordnen, da die Kassen die Kosten nicht übernehmen. Wie ist das bei euch, zahlt ihr das privat?
    Bis auf ein Paar Wehwehchen geht es mir auch ganz gut und meistens gelingt es mir auch wieder positiv in die Zukunft zu sehen. Deswegen lese ich auch gerne hier bei euch, weil die Stimmung sehr viel positiver ist, ich lasse mich leider noch zu sehr verunsichern, und die Angst ist ja bekanntlich immer da.

    • liebe elvira, ich freue mich, dass du dich zu wort meldest 😆

      ich bin privat versichert und meine kasse hat das übernommen. ich habe aber gehört, dass auch die gesetzlichen ab und an übernehmen. hast du mal im krebs forum nachgefragt? da gibt es immer gute erfahrungsberichte und tipps zu dem thema. hier der link:
      http://www.krebs-kompass.org/forumdisplay.php?f=12

      du kannst deinen arzt aber auch mal vorsichtig fragen, ob er nicht muster in der praxis hat. das habe ich auch gehört, dass das manche so handhaben…..vielleicht nicht unbedingt der chefarzt der klinik, aber vielleicht dein behandelnder gynäkologe????

      vielleicht ist das bei deinem befund aber auch gar nicht notwendig. ich wage mal zu behaupten, dass bei einem G1 befund und deinem auch sonst guten befund nicht viel zu befürchten ist. sieht dein arzt doch sicher auch so, oder?

      herzliche und liebe grüße und toitoitoi, katerwolf

      • Vielen Dank für die lieben Worte. Ich denke auch dass mein Befund als gut angesehen werden kann. Aber man möchte doch alle Möglichkeiten wahrnehmen um gesund zu bleiben. Ich habe in deinen früheren Beiträgen auch gelesen, dass du den Artz gewechselt hast. Ich denke dass es auch mein Problem ist. Ich habe zu meinem Gyn, der mich seit 25 Jahren betreut kein Vertrauen mehr. Ich hatte seit meiner OP nicht eine gynäkologische Untersuchung. Ich war früher sehr mit der Behandlung in dieser Praxis zufrieden, aber ich war ja auch nicht wirklich krank. Zur Zeit bin ich auf der Suche nach einem guten Gyn mit Onkologischer Erfahrung im Raum Pforzheim, zu dem ich dann ab Januar wechseln werde.
        Vielleicht komme ich dann auch etwas mehr zur Ruhe, wenn ich mich richtig behandelt fühle.
        Das was du mit Sport und Ernährung schreibst finde ich auch sehr wichtig. Ich war sonst ein sehr unsportlicher Mensch und gehe jetzt mindestens 3-4 mal pro Woche Nordic Walken und halte mich auch sonst fit. Das tut mir gut.
        Was ich dich noch fragen wollte. Unsere OP war etwa gleichzeitig, hast du noch Schmerzen im OP-Bereich?

        Liebe Grüße
        Elvira

  16. @elvira:

    liebe elvira,
    mir hat das weitergeholfen, den arzt zu wechseln. nach einer solchen diagnose ist man einfach in seinen grundfesten erschüttert und alles, was dazu beiträgt, sicherheit zu erzeugen, ist immens wichtig. dazu gehört auch ein guter, kompetenter arzt, bei dem man sich sicher fühlt. ein gynäkologischer onkologe ist hier keine schlechte wahl. ich wünsche dir, dass du schon bald einen arzt findest, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst!!! und ich bin mir sicher, dass du dann mehr ruhe spüren wirst, warts ab!!!

    das mit dem sport tut gut, gell? ich bin seit 2 wochen wieder etwas laufmüde und werde mich am wochenende aber selbst in den hintern treten, nützt ja alles nichts 😉

    ja, ich habe immer noch ab und an schmerzen im op-bereich. ich glaube, das narbengewebe und alles braucht einfach eine weile. sei unbesorgt, ich merke das auch.

    alles liebe und lass von dir hören, ja?
    katerwolf

  17. liebe katerwolf,

    muss mich mal wieder kurz melden, ich hoffe dir gehts gut und du hast nicht soviel stress vor weihnachten. Bei mir ist soweit auch alles in ordnung, ich war jetzt erst wieder zur nachsorge, war alles o.b. gott sei dank!
    ich fühl mich die letzte zeit richtig wohl und ich meine das mit meinem brustkrebs rückt allmählich immer mehr in den hintergrund , meine krankheit ist nicht mehr einziges thema, es kehrt langsam wieder ruhe ein.

    ich freu mich jetzt auf unser erstes skifahrwochenende, letzes jahr konnte ich nicht mitfahren, weil da kurz vorher meine op war. ich kann es fast nicht glauben, dass das alles schon 1 jahr her ist, so vergeht die zeit.

    ich hoffe du fühlst dich auch wohl und es ist alles in ordung bei dir !

    lass von dir hören!

    eine schöne adventszeit und besinnliche weihnachtsfeiertage für dich und deine familie

    herzliche grüße karin

    • liebe karin,

      wie schön von dir zu hören! und vor allem zu hören, wie gut es dir geht, das freut mich sehr 😆

      ja, mir geht es ähnlich. gerade erst gestern habe ich daran gedacht, wie es mir noch vor 6 monaten ging und wie jetzt. das leben geht weiter, ist das nicht schön? ich erwische mich auch immer öfter dabei, dass ich denke: „ach brustkrebs, das ist vorbei.“ aber ab und an reißt es mich doch noch, aber bei weitem nicht mehr so wie früher.

      lieg grad mit einer erkältung darnieder, das erste mal, dass ich seit januar krank bin!

      alles liebe und ein richtig schönes wochenende, katerwolf

  18. Pingback: post von wordpress.com: 2010 in review « Linker Mops

  19. liebe katerwolf,
    wünsche dir ein spannendes, glückliches und gesundes jahr 2011.
    ich lese deine geschichten immer wieder gerne, daher bin ich auf das buch „linker mops“ gespannt 😉 und hoffe, dass nicht nur dieser traum 2011 das licht der welt erblickt … und es würde mich freuen, wenn du auch ab und zu über deine gesundheit berichten würdest, wie es dir so ergeht mit zometa, zoladex und tamoxifen.
    alles liebe, newie

    • liebe newie, vielen lieben dank, ich wünsche dir auch alles gute für 2011, vor allem gesundheit und viele glückliche momente!

      danke dir für deine anregung. ich habe mir für dieses jahr blog-mäßig vorgenommen, regelmäßiger über meinen therapieverlauf zu berichten. in meinen suchanfragen überwiegen suchbegriffe wie tamoxifen und nebenwirkungen etc. und ich denke, dass es viele stille, betroffene mitleserinnen gibt, die sich nicht unbedingt trauen, zu kommentieren und nachzufragen. darum danke für deinen hinweis. ich werde das umsetzen.

      alles liebe, deine katerwolf

  20. liebe katerwolf, über diesen vorsatz freue ich mich natürlich, da auch ich u.a. über die suchbegriffe „tamoxifen und nebenwirkungen“ auf deinen blog gestossen bin. kommt dazu, dass wir die gleiche therapie bekommen und ich daher natürlich doppelt gespannt bin, wie es dir mit den diversen „mittelchen“ so ergeht.

    alles liebe und einen guten wochenstart wünscht dir
    newie

    • liebe newie, dann wünsche ich dir auf diesem weg ein riesen-toitoitoi für dieses jahr und natürlich auch für die nächsten vielen, vielen glücklichen und gesunden jahre!

      deine katerwolf 😆

  21. liebe katerwolf,

    schon lange nichts mehr gehört, muss mich kurz melden. alles soweit in ordnung bei dir, hoffe ich doch!
    am wochenende waren wir auf der schmittenhöhe in zell am see zum skifahren, das war so toll, wir hatten so einen spaß,das kannst du die gar nicht vorstellen. party ohne ende, gelacht, gesungen,
    auf den tischen getanzt! skifahren waren wir natürlich auch und das war auch wieder ein gefühl von leben!!!!!

    jetzt brauche ich leider wieder 1 woche zur erholung, ich schaff das nicht mehr so wie früher, werd jetzt auch schon 50!!

    ich würde mich freuen, wenn du dich meldest, lass es dir gut gehen, ein wunderschönes wochenende !

    viele liebe grüße karin

    • hey karin, wie schön von dir zu hören und dann noch so tolle sachen! soso, auf dem tisch getanzt hast du? da hast du gerade mal RECHT. das ist das beste was man in so einer situation ab und an mal machen sollte – da wäre ich gerne dabei gewesen! ich glaube, das müsste ich auch mal wieder tun. wir fahren in 2 wochen nach oberlech skifahren – ich werde nach après-ski-partys ausschau halten.

      wie es mir so geht, siehst du ja immer in meinen aktuellen pots auf der startseite. letzte woche war superduper und diese woche ist einfach scheiße. naja, gehört auch dazu.

      ich drück dich und schicke unendlich viele liebe grüße, deine katerwolf

  22. ich gehöre zu den wenigen „doofen“, die sich ohne direkte betroffenheit mit dem thema krebs und seinen behandlungsmöglichkeiten auseinandersetzen. vielleicht weil erschreckend viele frauen in meinem umfeld davon betroffen sind. manchmal kommt es mir vor, als seien das mehr frauen mit – sagen wir mal – gebrochenen beinen, grippe oder schwerer akne. immer auf der suche nach „wie fühlen sich die therapien an“. diesesmal hat mit wordpress deinen link geschickt, weil wir gemeinsame tags im blog führen. und dann habe ich mich erstmal fest gelesen. da ich aromatherapeutin (in irland) bin und bücher zum thema geschrieben habe, frage ich mich, inwieweit die nicht wenigen existierenden wissenschaftlichen studien zur antitumoralen wirkung von einigen ätherischen ölen sich in die praxis umsetzen lassen. eine meiner ehemaligen kursteilnehmerinnen hat sich nach ihrer diagnose brustkrebs gegen op und gegen chemo entschieden. und für öle, in zusammenarbeit mit einem arzt. statt des prophezeiten halben jahres sind es nun bald sieben jahre. da sie raucht und auch sonst nicht übermäßig „gesund“ lebt, meine ich, es könnten die öle sein. nun ja, egal, ich danke dir für deine aufrichtigen zeilen. und über die geschichte der schlampe habe ich herzlich gelacht, super-reaktion und super-schreibe! (bin jahrgang 1959 und dachte mir, viele „nebenwirkungen“ hat frau auch so, einfach nur mit den normalen wechseljahren, vielleicht lässt tamoxifen sie im zeitraffer stattfinden).

    • liebe eliane, ich freue mich, dass du dich meldest! ich finde es mutig und bemerkenswert, dass du dich mit dem thema auseinandersetzt, ohne selbst betroffen zu sein. sicher kannst du anderen mit deinem wissen ein bisschen helfen! was für öle sind das denn?

      ja, die schlampengeschichte ist eine meiner favoriten :mrgreen:

      und ebenfalls ja zu der idee mit dem „wechslejahre im zeitraffer“.

      alles liebe wünsche ich dir, katerwolf

  23. hallo katerwolf und ihr anderen aus mittelerde, ich bin schon seit einer weile ein stiller mitleser und möchte mich nun auch mal vorstellen. ich habe die diagnose brustkrebs ende november 2010 bekommen. da ziehts einem wirklich den boden unter den füßen weg,man denkt ja immer, sowas bekomme ich doch niiiiieeee…denkste, so schnell gehts. hier meine diagnose : Mamma-Ca links, pT1 G1 N0 M0 L0 und hormonrezeptor positiv, also ein ähnlicher befund wie du, katerwolf. op war anfang dezember, heute vor 2 wochen war meine letzte bestrahlung nummero 36 jipi…chemo brauchte ich auch nicht machen, es waren keine Lympfknoten befallen, durch sentinelmarkierung wurden mir auch nur 3 entfernt. die nebenwirkungen der bestrahlung hielten sich soweit in grenzen, ich finde aber auch „die bestrahlungskatze“ hat sich erst nach dem ende so richtig bemerkbar gemacht, mit dollen kopfschmerzen und ziemlich starken stechen in der brust, aber da muß wohl frau halt durch. seit ende dezember nehme ich tamoxifen (für 5 jahre) und für 3 jahre gnrh analoga, zu beginn hatte ich monatlich eine enantone spritze, als nächstes will ich mal das 3 monatsdepot zoladex testen. da brauch ich meinen bauch nicht so strapazieren, habe ja eh nicht viel fett. zur zeit warte ich noch auf meinen kurtermin, ich hoffe das geht relativ fix, wollte eigentlich mitte april wieder arbeiten gehen.
    katerwolf, deine beiträge sind echt manchmal zum niederknien, die bauen ein wirklich auf, danke dafür 🙂
    mein baujahr ist übrigends 71, nächste woche werd ich 39a…ich habe 2 kinder (mädchen 17 , junge 10) und auch einen lieben mann.
    so das wars fürs erste, ich wünsch uns allen immer gute nerven und verliert den humor nicht, mädels

    • hey, hallo und danke fürs „outing“ 😆

      also, wenn ich das so lese, dann denke ich, dass du mit G1 und unbeschadeten Lymphen doch richtig gut aufgestellt bist 😆
      und du hörst dich auch sehr munter an. ok, ist sicher nicht immer so, da bin ich mir sicher, aber eine positive grundeinstellung strahlt doch aus deinem kommentar entgegen!

      mein arzt hat mir übrigens von dem 3-monats depot zoladex abgeraten, da er meint, dass die monatliche spritze sichereren schutz gewährt. er ist immer seeeehr gewissenhaft, was mich aber auch beruhigt. er sagt, beim 3-monats-depot gäbe es eventuell eine kurze grauphase, in der die wirkung schwächer ist. ich habe auch nur ganz wenig bauchfett, bin ne bohnenstange. bekommst du zometa?

      viel erfolg für deine kur, wo willst du sie denn machen?

      vielen lieben dank auch für das kompliment zu meinen beiträgen. darüber freue ich mich sehr 😆 und ich freue mich, bald mal wieder von dir zu hören.

      und jetzt gehe ich mal auf lola ein paar sonnenstrahlen einfangen 😆

      liebe grüße, katerwolf

      • hallo katerwolf,
        ich hoffe du hast ein paar sonnenstrahlen einfangen können… 😉

        nein, zometa bekomme ich nicht, für was oder wogegen bekommst du das?

        ich werd die 3 monatsspritze mal ausprobieren, ich hab sie eh schon da, ist ja irre teuer das zeug…, meine ärztin meinte, andere patienten hätten sie gut vertragen… ich hab ja eher schiß, dass die nebenwirkungen dann 3x so schlimm werden 3:) na mal sehen, ich kann ja dann wieder zurück wechseln…

        ich denke auch, dass ich wahrscheinlich noch großes glück im unglück hatte und positiv in die zukunft schauen kann, bei der bestrahlung habe ich auch andere leute kennengelernt, die nicht soviel glück hatten…denen es echt besch… geht.

        habe heute gleich mit meiner mitstreiterin vom krankenhaus telefoniert, sie befindet sich im moment mitten in der chemo, morgen wird ihr ein port eingesetzt…sie versprüht soviel positive energie…einfach toll….da bin ich echt froh…es war im krankenzimmer immer lustig mit ihr…

        übrigens „schlaflos in seattle“ ist auch so ein film…

        liebe grüsse aus dem schönen sachsen

  24. @beg an fry: ja, hab ich, war total schön so über die sonnigen felder zu reiten. tatsächlich hatte ich glück, denn jetzt ist der himmel grau in grau 😆

    zometa (bisphosphonate) dienen der vorbeugung von knochenmetastasen. man bekommt dann 3 jahre lang alle 6 monate eine infusion. muss bei der krankenkasse beantragt werden, die privaten zahlen es, die gesetzlichen zunehmend auch. voraussetzung für eine behandlung ist die freigabe durch einen zahnarzt. gegebenenfalls muss vor der behandlung eine sanierung der zähne gemacht werden. denn es gibt das risiko einer kiefernekrose (knochen bildet sich dann zurück) aber nur, wenn ein risiko dafür besteht.

    ja, es ist immer wieder erstaunlich, wie „gut drauf“ brustkrebspatientinnen sind. in der reha war richtig gute stimmung 😆

    alles liebe, katerwolf

  25. liebe katerwolf

    will mich nur mal wieder kurz melden, dir geht es ja so wie ich gelesen habe recht gut,dass freut mich.
    wir waren in den faschingsferien zum skifahren im pitztal, das war so super schön, die ganze woche strahlend blauer himmel,keine wolke, es war traumhaft. meistens bin ich so 3 std skigefahren und dann hab ich mich im liegestuhl ausgeruht und die leute beobachtet. diese woche mit meiner familie und meinen freunden (wir waren 14 leute) hat mir so gut getan!!!
    im juni werde ich nochmals zur reha fahren, eigentlich wolle ich an die ostsee, aber jetzt haben sie mir isny im allgäu (schwabenklinik) vorgeschlagen und ich werde meine reha dort machen, ich denke allgäu hat auch was, freu mich schon drauf, mein mann wird für 1 woche nach isny kommen und wir können zusammen einiges unternehmen.
    liebe katerwolf ich wünsch dir noch einen schönen sonnigen sonntag und eine gute woche, ich hoffe ich hör wieder was von dir, es ist so schön, dass es uns soooo gut geht!!!!!!

    viele liebe grüße von

    karin

    1 woche nach isny kommen und dort bei mir urlaubmachen,das find ich richtig gut!!!!

    • liebe karin, oh, das liest sich so gut und ich freue mich total, dass es dir so gut geht und du vor lebensfreude nur so sprühst. du machst das richtig 😆

      wir fahren nächsten sonntag zum abschluss auch nochmal 5 tage nach oberlech zum skifahren (und fiuttern und in der sauna rumlümmeln) und ich freue mich schon sehr.

      ja, du hast recht, es ist fabelhaft, dass es uns so gut geht 😆 wenn ich da so an letztes jahr denke, uiuiui.
      das mit deiner reha ist spitze und der allgäu soll sehr schön und gut sein rehamäßig. für mich kommt das gräserpollenallergiemäßig im sommer nicht in frage. habe für juni wieder sylt beantragt und warte nun gespannt auf rückmeldung.

      ich drück dich und schick dir viele und liebe und riesengroße grüße, deine katerwolf

  26. liebe katerwolf

    ich hab gelesen, dass du deine 5.nachsorge hinter dir hast, es freut mich, dass alles in ordung ist. bei mir ist es morgen wieder soweit, große untersuchung mit allem, bin heute deshalb schon wieder leicht neben der spur,ich hoffe halt immer dass alles ok ist.
    mir geht es eigentlich recht gut, außer mit meinem gewicht habe ich etwas zu kämpfen, obwohl ich mit dem essen aufpasse und regelmäßig sport treibe, es ist zwar alles noch im rahmen, aber ich bin dass eigentlich nicht gewöhnt, dass ich so aufpassen muß. mein mann kann das überhaupt nicht verstehen, dass ich mir wegen 2 oder 3 kilo so einen kopf mache, ich bin da vielleicht etwas zu eitel.
    sobald ich alle untersuchungsergebnisse habe, melde ich mich.
    bin schon leicht nervös, wie jedes mal, geht’s dir da genauso? es kann doch aber eigentlich nichts sein, oder ? letztes mal war doch auch alles in ordnung!
    liebe katerwolf ich will dich nicht weiter nerven mit meinen spekulationen, morgen weiß ich mehr!
    Dück mir die daumen !!!
    ich wünsch die noch einen schönen abend bis bald

    es grüßt und drückt dich Karin

    • liebe karin, ja, das kenn ich gut, ich bin auch immer aufgeregt, obwohl es sich in grenzen hält. bei mir kommt es immer so attackenmäßig ab und an und dann nagt die angst an mir, heute ist auch so ein tag. und dann denke ich wieder wochenlang nicht so richtig daran. also nicht so, dass es mich ängstigt, meine ich.

      das mit dem gewicht ist sicher nervig, obwohl es eigentlich nicht so wichtig ist, hauptsache gesund! ich habe aber auch 3 kilo drauf, die nicht weggehen. egal! ich denke aber, das hängt an den wechseljahren, in die man durch die therapie gerät. alle meine freundinnen, die natürlich in den wechseljahren sind, klagen über 3-5 kilo zuviel, die nicht weggehen.

      bin heute etwas schlapp wegen der spritze und schicke dir alle toitoitois, die ich einfangen kann für morgen!!!!

      alles liebe, katerwolf

  27. liebe katerwolf, wollte dir nur kurz bescheid geben, bei meiner großen untersuchung war alles in ordung, nur das abstrichergebnis steht noch aus. außerdem muss ich nächste woche noch zur mammographie, aber ich geh davon aus, da die sono o.b. war,dass da nichts rauskommt, ich bin
    unheimlich froh,dass alles o.k. ist. (blut o.b.,sono abdomen o.b., rö lunge o.b, gyn.untersuchung o.b.)

    ich hoffe,dir geht es wieder besser und du fühlst dich wieder ganz gut nach deiner spritze.
    lass wieder von dir hören ,einen schönen sonntag
    ich drück dich karin

  28. Liebe Katerwolf!
    Ich bin als seit Kurzem Betroffene auf der Suche nach Berichten über die Antihormontherapie und ihre Auswirkungen auf deine Homepage gestoßen.
    Nach suspektem Mammografie-Befund, Biopsie mit dem Befund, dass es ein Karzinom ist und OP Mitte Dezember sickert bei mir in den letzten Tagen erst so richtig ,was da auf mich zukommt. Mir wurde immer wieder bestätigt, dass meine Ausgangssituation sehr gut sei: Karzinom 15 mm groß, im Zentralen aus der Brust entfernt, keine Krebszellen im Wächterlymphknoten, Ultraschall des Bauchraumes mit besonderer Beachtung der Leber brachte „nur“ einen Gallenstein zum Vorschein ;-), Lungenröntgen und Knochenszintigrafie waren auch alle befundfrei. Also keine Metastasen. 🙂
    Histologischer Befund (Kurzversion): Karzinom 15 mm groß, G 2, Keine Tumorzellen in den Lymphknoten, Karzinom im Zentralen entfernt.
    Dass ich eine Strahlentherapie machen muss, stand schon bei der Befundbesprechung nach der Biopsie fest. Nun habe ich den Abschlussbericht bekommen, wo man eine Antihormontherpaie mit 3 Jahren Zoladex und 5 Jahren Tamoxifen anrät. HER2-Rezeptor ist noch nicht klar, weil der FISH-Befund noch ausständig war, als ich zur Nachkontrolle am 23. 12. im Brustzentrum war. Am 5. 1. bin ich nun zur endgültigen Befundbesprechung nochmals im Spital und erhalte dann auch die sogenannte Strahlenmappe.
    Ich muss gestehen, dass mich der Befund gar nicht so niedergedrückt hat, hatte ein Gefühl, dass es noch rechtzeitig (also sehr im Anfangsstadium) entdeckt wurde, ich lass es operieren, mach die Strahlentherapie und gehe dann regelmäßig zu den Nachsorgeuntersuchungen und alles ist gut. Natürlich auch das Wissen, dass ich in meinem Leben einiges verändern möchte, einige Dinge nun wirklich (aufgrund dieses Trittes in den A…) umsetze wie Fitnesstraining, gesunde Ernährung, mehr Nein sagen, Job ist gut, aber nicht alles …
    Und nun stehe ich da und habe Angst vor den Auswirkungen der Antihomrontherapie. Denn was ich so lese, verändern die Nebenwirkungen das Leben gewaltig. Irgendwie bleibt da kein Stein auf dem anderen.
    Ich bin jetzt 47, habe 4 Kinder, wovon mich mein ältestes „Kind“ zur Oma machte und ein 12-jähriges Kind zu Hause. Ich bin berufstätig, muss Haus und Garten versogen und fürchte, dass ich das alles dann nicht mehr schaffe.
    Ich weiß, sich im Vorfeld schon alle möglichen Horroszenarien ausmalen ist Schwachsinn, aber ich kann das Gedankenkarrussel einfach nicht abstellen.
    Liebe Grüße!
    Flämmchen

    • mein liebes flämmchen, was du da schreibst, kenn ich soooo gut! wir haben einen ähnlichen befund, sind etwa gleich alt und unsere lebensumstände gleichen sich auch. mit dem unterschied, dass du 4 kinder hast. die viel energie brauchen aber auch geben!!!

      was soll ich sagen? du weißt ja, jeder krebs ist anders, jeder patient ist anders und jeder reagiert auf seine art auf die jeweilige therapie. ich sag jetzt mal salopp: „mach dir nicht ins hemd wegen der AHT“. wart doch einfach mal ab, wie du darauf reagierst. vielleicht verträgst du sie ja besser, als du jetzt denkst und wirst nur eine minimale lebensbeeinträchtigung erfahren. solche patientinnen habe ich auch getroffen! und wenn es dir dann nicht so doll gehen sollte, kannst du immer noch überlegen, was du machst.

      es kann allerdings schon gut sein, dass du, wie die meisten anderen auch, merken wirst, dass du weniger belastbar wirst und dass dir schneller die puste ausgeht, mehr schlaf brauchst, mehr ruhe. dann solltest du versuchen, an deine familie zu delegieren, da müssen die dann durch und 4 kinder können auch anpacken! ich habe mich da sehr durchgesetzt und kommuniziere meine grenzen, privat und beruflich. konnte ich vorher nicht! seit ich teilzeit arbeite, habe ich zwar weniger geld, dafür aber mehr zeit und fühle mich besser.

      ich drücke dir ganz feste die daumen, dass alles gut wird für dich, verlier nicht den mut, achte auf dich und genieße dein leben – das geht trotz krebs!

      alles liebe, deine katerwolf

    • Liebes Flämmchen,

      die Angst vor der AHT verstehe ich nur zu gut! hatte im November die erste und im Dezember die 2. (Total)-OP. Jetzt bin ich grade in der Chemo (1. Zyklus hinter mir, 5 FEC noch vor mir) und es geht mir soweit ganz gut. Bloss die anschliesende Tamoxefin-Therapie macht mir grosses Kopfzerbrechen. Sagen kann ich das fast Niemanden, denn es soll ja in erster Linie um die Senkung eines Rezidivrisikos gehen und nicht um ein paar Kilo zuviel. Da ich sehr sportlich bin und es mir auch nicht leisten kann Teilzeit zu arbeiten, spukt die AHT in meinem Hirn herum. ich wackle zwischen Ablehnung und Ausprobieren. Da ich 44 bin, werd ich wohl in die Wechseljahre ohne Option auf Wiederkehr 😉 geschubst.

      Jedenfalls hab ich mir überlegt, wenn ich die Chemo hinter mir habe möchte ich die Rekonstruktion erledigt habe und denke dann noch mal über die AHT nach. Eine Zweitmeinung hol ich mir auch noch ein. Wobei, kaum ein Arzt sagt dir, du kannst getrost darauf verzichten, weil eben keiner die Verantwortung übernehmen will. Und wer weiss schon, ob es eine Art „mit Kanonen auf Spatzen schiessen“ ist, oder wirklich notwendig? Wir haben kein Paralellleben, in dem wir uns die Auswirkungen der anderen Entscheidung ansehen können – leider (??). Ich bin gespannt, wie es dir geht, wie du dich entscheiden wirst und ob es (wenn AHT), wirklich unbedingt das Schlimmste sein muss. Somit wünsche ich dir vorab alles Gute und schicke dir liebe Grüsse aus Graz,

      Martina

      I

      • Liebe Martina!
        Sorry für die verspätete Antwort, habe erst jetzt deine Zeilen entdeckt.
        Also ich hab am Dreikönigstag mit dem Tamoxifen begonnen – noch spüre ich keine Nebenwirkungen (heute hab ich zwar nur 4 Stunden geschlafen – war irgendwie putzmunter), aber da mir das hin und wieder schon vor der Tabletteneinnahme passiert ist, denk ich mal, dass das nix mit dem Tamoxifen zu tun hat.
        Ich war ja auch am Überlegen, ob ich die AHT nicht einfach weglasse. Der Arzt bei der Befundbesprechung meinte dann, dass das Risko eines Rückfalls mit AHT um 30 % geringer ist – und das ist schon ein Wert, der mich davon „überzeugte“, sie doch anzugehen.
        Ich muss mir zusätzlich zum Tamoxifen alle 3 Monate eine Spritze mit dem Mittel Tenantone geben lassen und bin derzeit noch dabei zu überlegen, ob ich das eine praktische Ärztin machen lasse (eine, die ich bis jetzt gar nicht kenne) oder doch von „meinem“ Brustzentrum. Muss nur auf jeden Fall diese Woche damit beginnen.
        Da ich jetzt 47 bin, meinte der Arzt, dass wir meinen Wechsel, der ja eh natürlich auch irgendwann kommen würde, halt um 4 bis 5 Jahre nach vorne verschoben würde. Na wenns sonst nix ist *zynischgrins*
        Ich nehme also mal an, dass ich nach den 5 Jahren Tamoxifen auch „biologisch“ bereits im Wechsel sein werde, also auch der Schubs in den Wechsel ohne Chance auf Wiederkehr wie du es so schön ausgedrückt hast. 😉
        Am 18. 1. bin ich zur Vorstellung auf der Radioonkologie für den Start der Strahlentherapie.
        Ich gehe derzeit auch wieder voll arbeiten.
        Wie es mir mit der AHT so geht und der Strahlentherpaie kannst entweder hier lesen, wenn ich Katerwolf schreibe, oder in meinem Blog patentsocke.wordpress.com.

        Liebe Grüße aus dem Osten des Landes. 🙂
        Flämmchen=Patentsocke

  29. Liebe Katerwolf!
    Lieben Dank für deine aufbauenden Zeilen.
    Du hast ja recht und ich bin nun auch gedanklich/emotional in der Richtung unterwegs, dass ich mir mal ansehe, wie ich auf diese AHT reagiere und ob und wenn ja mit welchen Nebenwirkungen ich es zu tun bekomme.
    Es ist so eigenartig, weil ich mehr Sorgen wegen der AHT als bzgl. eines möglichen Rückfalls – also Neuauftreten eines Karzinoms – habe.
    Von meinen 4 Kindern lebt nur mehr das jüngste bei mir und das ist Gott sie Dank auch schon sehr selbstständig – auch was schulische Belange betrifft.
    Aber das Grenzensetzen – beruflich und privat – ist bestimmt meine große Herausforderung.
    Das ist wohl meine Lerneinheit.
    Wenn du magst, schreib ich dir dann, wie es mir so mit der AHT geht.
    Liebe Grüße,
    Flämmchen

    • liebes flämmchen, du machst das schon, ich bin ganz sicher!!! und ich freue mich, wenn du mich über deinen therapieverlauf auf dem laufenden hältst. oder, wie wäre es denn mit einem eigenen blog dazu? dann könnte ich dich gleich verlinken 😉

      ALLES liebe und däumchendrück und bis bald, deine katerwolf

      • Liebe Katerwolf!
        Ja, das mit dem eigenen Blog wäre wirklich interessant. Denn das In-Worte-Fassen macht zumidest mir oft vieles klarer, weil ich im Formulieren eine Art Selbstreflexion mache und durch das „Aussprechen“ mir selber manches oft verständlicher wird bzw. neue Blickwinkel eröffnet. Und vielleicht ist es ja für andere, die auf der Suche nach Antworten, Erfahrungen sind, dann auch eine Unterstützung.
        Muss mich nur mal schlau machen, wie man so einen eigenen Blog anlegt.
        Ganz liebe Grüße!
        Flämmchen

      • liebes flämmchen, ich kann dich nur dazu ermuntern, und wordpress einzurichten ist nicht so schwer, du wirst sehen. mir hat die schreiberei enorm geholfen. freu mich schon, auf dich zu verlinken.

        liebe grüße, katerwolf

  30. Liebe Katerwolf!

    Also ich hab mich mal auf WordPress angemeldet und bereits 3 Blogs geschrieben. Komme nur nicht ganz klar mit den Kategorien. Hab einen „Über mich“ erstellt, kann den bearbeiten, aber nicht auf der Homepage hochladen. Also du siehst, ich muss mich da erst dreinfinden. Aber wird schon werden.
    Ich hab am Dreikönigstag mti der Einnahem von Tamoxifen begonnen – bis jetzt merk ich noch keine Nebenwirkungen. Manchmal bin ich schnell am „Grantigwerden“, das war aber die Tage vor Beginn der Tabletteneinnahme auch schon – ich denk, das ist eine Reaktion des Überfordertseins – war ja doch ein bissel viel die letzte Zeit: Unklarheit nach der Mammografie, Befund, OP, danach Unklarheit, welche Therapien …
    Zusätzlich soll ich noch Trenantone alle drei Monte gespritzt bekommen – wurde statt dem im Endbericht angeführten Zoladex nun so entschieden. Hast du irgendwelche Erfahrungsberichte zu dem Mittel? Spritze habe ich schon zu Hause – jetzt muss ich einen Arzt finden, der mir das verabreicht. Habe eine praktische Ärztin von Freunden empfohlen bekommen. Oder ich mache mir im Brustzentrum einen „Spritzentermin“ aus.
    Ich wechsle nämlich die praktische Ärztin, da die Herangehensweise und Reaktion auf meine OP meiner bisherigen Ärztin seeeeeeehr eigenartig war. Bei der Krankschreibung 5 Tage nach der OP meinte sie, sie wisse nicht, wie lange sie mich jetzt krankschreiben soll, ob ich ihr da nicht irgendeine Bestätigung/Info aus dem Spital bringen könne …
    Als ich dann nach der Kontrolle im Spital bei ihr war, meinte sie, dass ich ja eh gesund sei und arbeiten könne. Nach meiner Antwort, dass man mir im Brustzentrum eine Krankschreibung bis zur endgültigen Befundbesprechugn am 5. 1. nahegelegt hat, meinte sie: Ah so, na ich weiß ja nicht, ob bei Ihnen in der Arbeit der Hut brennt.
    Wie bitte?!? Geht es um mich und meinen Körper, mein Wohlbefinden, meine Regeneration oder um meinen Arbeitgeber? Was sind ihre Prioritäten als MEINE Hausärztin?
    Übrigens, meine Blogs findet man auf: http://patentsocke.wordpress.com/

    Liebe Grüße!
    Flämmchen vulgo Patentsocke (Flämmchen war leider schon vergeben.)

    • liebes fämmchen,

      hey, gratuliere dir zu deinem blog, super! ich hab auch ne weile gebraucht, bis ich das alles so richtig kapiert habe, mit der bloggerei;-) und verlinkt habe ich dich auch schon!

      trenantone nehme ich nicht. ich bekam zunächst zoladex. das war für mich ein albtraum, habs null vertragen. dann sind wir auf enantone umgestiegen, das klappt deutlich besser. meine tamoxifen-nebenwirkungen kamen etwa nach 3 monaten. mittlerweile merke ich kaum noch etwas davon. bis auf meine massiven schlafstörungen, von denen ich nicht genau weiß, ob sie von der AHT herrühren. ich vermute aber mal schon, hatte damit vorher nämlich keine probleme.

      zu deiner ärztin: ich kann dir nur raten, da kompromisslos auf dein gefühl zu hören. es ist dein leben. deine gesundheit. es geht nur um dich. ich habe auch gleich am anfang die ärztin gewechselt. hatte zwar ein schlechtes gewissen, darüber muss ich heute aber schmunzeln. ich bin nun bei einem gynäkologischen onkologen in behandlung, was ich sehr gut finde. ich würde dir auch empfehlen, zur spritze ins brustzentrum zu gehen. vielleicht können die dir einen guten facharzt empfehlen. es hilft enorm, wenn man sich therapiemäßig in den richtigen händen fühlt! da lohnt die suche. hör dich mal um bei dir.

      alles liebe wünsche ich dir, deine katerwolf

  31. Liebe Katerwolf!
    Mann, du bist aber schnell mit deiner Antwort. 🙂
    Ja, das mit dem Bloggen werd ich auch noch behirnen. Die nächste Zeit werde ich mich damit wohl nicht so ausgiebig befassen könne, weil ich morgen wieder zu arbeiten beginne.
    Am 18. 1. hab ich meinen Vorstellungstermin in der Radioonkologie im Spital, das bei mir quasi gleich ums Eck ist. Da werde ich dann mal sehen, wie das dort so ablaufen wird. Meine Vorstellung ist ja, dass ich die Bestrahlungstermine am Nachmittag bekomme (lt. Homepage ist angeblich von 7.30 bis 17.30 Dienst), von denen ich dann direkt nach Hause gehen kann – weiß ja nicht, welche Nebenwirkungen ich nach den Bestrahlungen habe – bzw. stelle ich es mir stressfreier vor, zu Hause dann Ruihe zu haben, als nach der Bestrahlung noch in die Arbeit zu fahren.
    Hast du Erfahrungen mit der Strahlentherapie?
    Habe auch beschlossen, etwas für meine körperliche Fitness zu tun. Also war ich in eienr Pilates-Einheit – da habe ich mir dann anscheinend gleich einen Wirbel ein bissel verschoben und damit einen Nerv beleidigt, weil mein Ringfinger an der Innenseite zum kleinen Finger und ebenselbiger taub wurden. Das kommt davon, wenn man nach Jahren des Nichtstuns gleich die Kerze macht. 😉
    Alles Liebe!
    Flämmchen=Patentsocke

    • ha ha, das mit dem pilates ist klasse, könnte von mir sein 😉

      mich hat die bestrahlung völlig geplättet, war fertig wie brot davon. eine freundin, die das jetzt gerade hinter sich gebracht hat, hat nichts davon gemerkt, ist bei jedem anders! ich drück dir die daumen, dass es dich nicht plättet!

      alles liebe!

  32. Liebe Katerwolf,
    es tut so gut deinen positiven Blog gefunden zu haben!!! Ich hab ihn gefunden, als ich nach NW Tamoxifen gesucht hatte.
    Ich hatte meinen Befund im Januar 2011. Es war nicht richtig gut, aber ich sag auch mal, es haette noch schlimmer sein koennen.
    Ich hatte 3 Tumore in der li Brust, der Größte 2 cm, die anderen kleiner. Leider auch 1 Lymphknoten befallen. Daher hatte ich nach der OP (Mast.) nach intensiven Gesprächen am Ende doch eine Chemo bekommen. 3x FEC und 3X Taxotere. Es war eine lange und nicht besonders angenehme Zeit, ABER ich habe es überstanden 🙂
    Ich bin 41 und habe einen 7 jährigen Sohn – daher wollte ich wirklich alles tun, um wieder gesund zu werden. Das positive an meinen Tumoren war, dass sie auch hoch hormonrezeptiv waren, so kann man mit der AHT dagegensteuern und dass ich den lobulaeren BK habe, der lt. meinen Ärzten „eigentlich“ mehr ein „ältere-Frauen-Brustkrebs“ sei und langsam wächst.
    Ich will das jetzt auch einfach mal glauben und ihnen vertrauen….obwohl ich diesbezüglich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe (siehe weiter unten)….
    Die Angst jedoch schleicht sich immer wieder ein. In einer Woche habe ich meinen 6-Monate nach Chemo Check-up und je näher der Termin rückt, desto unruhiger werde ich. Ich wünsche mir, dass die Zeit jedoch auch die Angst-Attacken heilen wird, sprich, dass es zwischen den Checkups weniger werden und dass die Zuversicht in den eigenen Körper langsam wenigstens schrittweise wiederkehrt. Das ist für mich mit eines der grössten Probleme.
    Wie alle anderen hier bin auch ich aus allen Wolken gefallen und der Abgrund tat sich plötzlich unter mir auf, insbesondere da ich zuvor schon bei 2 anderen Ärzten war, die diese Verhärtung als harmlos eingestuft hatten, da auf dem Mammo nicht ersichtlich (nur auf US).
    Ich finde deinen Blog so schön, da du so positiv eingestellt bist!!! Das zu lesen tut gut…..
    Bzgl. NW tamoxifen: das Übliche 🙂 wobei richtig schlimm und für mich am schwierigsten zu handeln die Schlaflosigkeit ist! Im Vergleich zur Chemo – easy….aber eben langwieriger.
    Hmmm, ich bekomm kein Zometa, viell. muss ich mal fragen!
    Alles Gute für dich und alle anderen hier 🙂
    coco

    • liebe coco, wie schön, ich freue mich über deinen kommentar, danke dir 😆
      alles nicht so einfach, oder? ich kann dir aber positiv berichten, dass auch hier mit der zeit eine gewisse entspannung eintritt. heute, 2 jahre „danach“ bin ich so viel weiter als noch vor 1 jahr. jetzt ist es so, dass der brustkrebs nicht mehr so präsent ist und ich mich befreiter fühle. fast so wie früher. das hätte ich noch vor 6 monaten nicht gedacht. also nur mut, liebe coco, das wird. bleib halt konstruktiv an der sache 😉

      das mit der angst ist ein großes thema, auch ich frohnatur habe damit zu kämpfen. mir hilft der vierwöchige besuch beim psychoonkologen sehr, sehr, sehr. hast du schon mal daran gedacht?

      die AHT-bedingte nichtschlaferei ist das grässlichste an der therapie. ich schlafe seit 1 woche wieder einigermaßen, also etwa 4-5 stunden am stück, ein echtes paradies. aber ich vermute, die nichtschlafphase kommt wieder in kürze. so war es zumindest bislang. im moment nehme ich circadin, das ist ein melatoninpräparat. ich bilde mir ein, dass ich davon besser schlafe….

      bezüglich des zometa frag doch mal nach. in den letzte monaten wurde es sehr kontrovers diskutiert. die neuste studie belegt jedoch eindeutig den benefit für die gruppe der post menopausalen patientinnen. post menaupausal ist man durch die antihormontherapie.

      alles gute wünsche ich dir und freue mich, wieder von dir zu hören 😆

  33. Hallo Katerwolf,
    wie ich deinen Zeilen entnehmen konnte, hast du auch nach brusterhaltender OP Bestrahlung bekommen. Hast du bei dir irgendwelche Spätfolgen bemerkt? Oder hast du vielleicht in einem anderen blog was über Verhärtungen nach der Strahlentherapie gelesen? Bisher hat mich meine Suche noch nicht viel weiter gebracht. Aber da du ja netterweise so viele Links eingebunden hast, kann ich ja noch fündig werden 😉

    Alles Liebe von goldsonne

    • liebe goldsonne, ja, ich habe auch bestrahlung bekommen. bei mir halten sich die verhärtungen sehr in grenzen. allerdings habe ich eine hautveränderung bekommen, die ich ca. 1 jahr danach entfernen lassen musste. war gott-sei-dank gutartig. versuch es doch mal bei den bei mir verlinkten blogs: dreams, masca, patentsocke, gabi, carpe tempus. vielleicht können die dir mehr dazu sagen.
      liebe grüße und alles liebe, katerwolf

      • Liebe Katerwolf,
        ich bin leider in den blogs nicht fündig geworden, aber ich habe ja auch noch andere Quellen. Dann werd ich mich mal des Themas annehmen 😉

  34. Liebe Katerwolf,
    ich finde dich echt eine enorme starke Frau., du bist wirklich mein Vorbild Ich bin 53, wurde in 2012 mit Bruskrebs diagnotisiert und hatte nach der OP auch die 6x Chemo + 1 Jahr lang Herceptin über das Port überlebt. Ich hatte danach ca. 11 Monate lang Tamoxifen eingenommen und die Nebenwirkungen von Tamoxifen ist doch enorm groß, besonders die Schlaflossigkeit. Ich habe vor kurzen Taxoxifen abgesetzt und Schlaftabletten genommen, aber es ging nicht viel besser. Ich kann mit Schlaftabletten auch nur max. 3-4 Stunden sclafen und das ist schon seit drei Wochen so – totale Müdigkeit, Antriebslogiskeit, Rückenschmerzen, wie eine Zombie. Ich würde gern wissen, hast du damals auch welchen Schlaftabletten gonommen und ging es dann auch besser? Hast du irgendwelchen guten Rat gegen enorme starke Schlaflosigkeit? Soll ich Taxoxifen weiter einnehmen (mein Homonspiegel ist bereits recht niedrig)?
    Es wäre super nett, wenn du mir direct auf meine Email Adresse antworten könntest, denn ich brauche wirklich Hilfe jetzt. Vielen vielen Dank im Voraus!
    Email Adresse: cathywangjing@hotmail.com

    Schöne Grüße,
    Jing

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