Bilder von Rotterdam

rotterdam ist eine fantastische stadt. ich war vor einigen jahren dort und verließ die stadt mit dem festen wunsch, wiederzukommen. am liebsten auf dem seeweg. und manche träume sind einfach dafür da, dass man sie verwirklicht. man muss nur auf den richtigen zeitpunkt warten. der war für mich diesen juli gekommen, als wir mit der ganzen familie einen segeltörn in holland unternahmen. ich bin sehr glücklich, dass wir dieses abenteuer auf uns genommen haben. denn ein abenteuer war es wirklich. vom grevelingmeer über schmale und breite flüsse, durch schleusen, unter beweglichen brücken hindurch, bis zur imposanten maas, dem zufluss nach rotterdam. unser segelboot war eher groß (katamaran, 11 m lang), zwischen den unzähligen containerschiffen und anderen berufsschiffen kamen wir uns allerdings vor wie in einer nussschale. beeindruckend. hier ein paar ansichten von der maas aus gesehen.

wir steuerten einen hafen an, der uns empfohlen wurde, veerhafen, da er zentral in der stadt gelegen ist. das ist er tatsächlich. inmitten alter, prachtvoller gebäude offenbart er einen blick auf die hochmoderne skyline jenseits der maas und ist eine ideale ausgangsbasis, um zu fuß rotterdam zu erkunden.

rotterdam ist für mich eine multikulturelle stadt mit einer sagenhaften, ungemein kontrastreichen architektur. alte bausubstanz steht im spannungsverhältnis zu fast schon futuristisch anmutenden gebäuden. auf der straße und in den zahlreichen cafés und restaurants sieht man menschen aller länder gemeinsam am tisch. asiaten, afrikaner, europäer, ich habe selten eine stadt gesehen, in der multikulturelles miteinander derart offenbar wird wie dort. man sieht sehr viele junge menschen überall. unsere kinder waren begeistert davon.


und hier noch etwas, das in holland allgegenwärtig ist, in rotterdam in mannshohen lettern von den häuserfassaden prankt und unsere kinder zu lachsalven veranlasst hat:

bye-bye rotterdam, bis zum nächstenmal!

Eine Seefahrt, die ist lustig *sing*

sagen wir es mal so: unsere segelwoche war durchwachsen. das wetter war nicht nur schlecht. ich habe sogar erfahren, hier sei es noch schlechter gewesen. ich bin bislang nur im mittelmeer gesegelt und von daher verbinde ich mit segeln: sonne, blauer himmel, blaues meer, schwimmen im meer, kurze hose, top, flip-flops. segeln in holland ist anders.

der beweis:

segeln im mittelmeer

 

segeln in holland

 

die ersten 3 tage schüttete es wie aus eimern. wenn man dann mit 4 kindern, davon 1 spätpubertär und 1 hochpubertär, auf engem raum, sprich, auf einem boot, eingesperrt ist, ist das nicht nur gemütlich. oh nein. und wenn mir vorher jemand gesagt hätte, ich würde bei eisigen temperaturen, im strömenden regen, am steuer eines segelschiffes sitzen, während mir der regen waagerecht in die augen prasselt, ich hätte ihm mindestens einen vogel gezeigt. aber so war es. ich schwöre. und es hatte sogar was wildes an sich, bei diesem irren wetter das schiff in den händen zu haben, gegen den wind zu kämpfen und schnell wie der wind über das rauhe wasser zu zischen.

die aussicht, vermutlich 8 tage im strömenden regen herumsegeln zu müssen, ließ in mir schon vor der reise überlegungen kreisen, wie man aus dieser situation das beste machen könnte. und schließlich hatte ich einen kühnen plan: auf dem wasserweg nach rotterdam zu segeln. ich war vor einigen jahren in rotterdam gewesen und völlig begeistert von dieser großartigen stadt. damals stand ich am ouden haven (alten hafen) und dort setzte ich den keim in mir. und wir haben es tatsächlich gemacht. wir sind nach rotterdam gesegelt. das war eine tolle idee und ein einzigartiges abenteuer. das uns alle das wetter (und manche an bord vorübergehend die pubertät) vergessen ließ und in uns das gefühl erweckte, große, mutige abenteurer zu sein. solche dinge macht man und vergisst sie nie mehr. während wir auf die beeidnruckende skyline von rotterdam zufuhren, dachte ich: „wie wunderbar. so wird ein traum von mir wahr.“ dieser fahrtabschnitt und der aufenthalt in rotterdam waren so großartig, dass ich einen eigenen post darüber schreiben werde.

aber ein, zwei bilder will ich euch doch schon zeigen. dieser blick bietet sich einem bei der anfahrt:

 

und dieser blick faszinierte uns abends, mit einem glas wein in der hand, vom deck unseres schiffes aus.

und als hätte uns jemand im himmel besonders lieb, hörte es am abend unserer ankunft auf zu regnen und wir hatten sage und schreibe 3 volle tage keinen regen und jawohl, die sonne blitzte zwischen den wolken hervor, ließ den himmel leuchten und das wasser glitzern. ich hatte sogar einmal eine kurze hose an. wenn auch kurz. und dann ist segeln in holland doch nicht so schlecht.

 

 

 

einige von euch wollten wissen, ob ich wirklich 4 große kinder habe. ich habe nur 1 kind, meinen 20 jährigen sohn. er studiert seit fast 1 jahr im ausland. mein mann hat zwei kinder, einen 20 jährigen sohn und eine 16 jährige tochter. die kinder meines mannes leben bei der mutter und sind an manchen wochenenden bei uns. gemeinsame ferien haben wir schon immer gemacht. das vierte mitsegelnde kind ist die freundin meines sohnes und sie ist im grunde genauso wenig kind mehr wie mein sohn 😉

patchwork ist so ne sache. gut, wenn es klappt. manchmal klappt es auch. aber es ist auch schwierig. und wenn die kinder älter werden, wird es nicht unbedingt einfacher. und wenn sie in der pubertät sind, ist es mitunter richtig schwierig. dieser urlaub hat mich mitunter ganz schön an meine grenzen gebracht. und es gab momente, in denen war ich mir nicht sicher, ob es mir lieber war, dass meine pubertierende stieftochter den ganzen tag schlechtgelaunt in der kajüte lag und jegliche aufforderung zur mitarbeit ignorierte oder dass sie ihre kalüte verließ um uns mit kettensägemiene ihren geballten hass auf gott und die welt (und auf mich) zu offenbaren. dann kann so ein boot ganz schön eng werden. *seufz*

wie ich schon sagte, der urlaub war durchwachsen. nichtsdestotrotz habe ich es genossen wie eine blöde, meinen sohn, den ich nur selten sehe, 1 ganze woche um mich zu haben, er ist einfach klasse. und zu sehen, wie glücklich er in seinem „eigenständigen leben“ ist, hach, das war einfach schön 😆

 

Segeltörn in der Türkei: Einfach ein paar Impressionen

ich bin heute fleißig, gell? aber da ich zur zeit eher wenig zeit zum bloggen habe, nutze ich heute die gunst der stunde 😆

klar, segeln ist eine schaukelige angelegenheit. und der raum ist eher eng. und die toiletten, uiuiuiuiui.

aber. ABER. es ist so schön. der wind treibt einen immer weiter und der blick zum horizont, übers meer und auf die vorbeiziehende kulisse, all das wirkt wie ein großer saubermann im kopf und in der seele. wo man bleiben will, lässt man den anker ins wasser, taucht selbst ins wasser, fletzt in der sonne herum, futtert munter alles in sich rein, was man in der bordküche findet, redet über dies und das – und alles andere ist weit weg. und am abend läuft man in eine bucht oder einen kleinen hafen ein, macht sein boot fest, überlässt sich der abendstimmung, macht einen kleinen landgang und verwöhnt sich in einer einfachen taverne mit gegrilltem fisch oder fleisch und einem kräftigen roten. oder 2. oder 3. und dann wird man träge. schläfrig. bleiern müde. und schleppt sich aufs boot, kriecht in seine koje wie in eine höhle und schläft wohlig ein, während einen das meer sanft schunkelt. ganz sanft. bis einen die sonne wieder weckt. *seufz*

Segeltörn: Antikes Kaunos und fliegende Ziegen

wo war ich eben stehengeblieben? richtig, im flussdelta von dalyan. in dalyan gibt es die antike stadt kaunos zu besichtigen. wir waren vor 3 jahren schon einmal da, im august. jetzt, während der blüte, ist es um ein vielfaches schöner. auch ist die ausgrabungsarbeit vor ort weiter fortgeschritten und es gibt sehr viel mehr zu sehen.

die heutigen beherrscher des antiken kaunos sind ziegen

und diese antiken kaunos-ziegen haben echt was drauf, ich sags euch!

vor allem wenn pascha, der eigentlich unten im dorf wohnt, auf ein kleines spielchen vorbeikommt 😉

atemberaubend, der blick von kaunos ins tal nach dalyan und auf der anderen seite zum meer

wo man hinschaut, eine blühende pracht

zum abschluss die felsengräber von kaunos, absolut beeindruckend. wie alles.

Segeltörn in der Türkei: es geht los!

juhuuu, endlich mal ein quentchen zeit zum bloggen. im moment rinnt mir die zeit durch die finger. aber jede zeit hat ihre eigene anforderungen und herausforderungen. und im moment steht die arbeit im vordergrund. keine angst, ich passe dennoch sehr gut auf meine gesundheit auf und bin nicht allzusehr gestresst. noch nicht 😉

aber jetzt zum segelurlaub. der war wirklich wunderschön. eine perfekte woche. eine extrafreude war es für mich, dass ich meine neue nikon ausprobieren konnte. bin ganz stolz auf die fotos 😆

wir haben unser boot in marmaris übernommen und sind der küste entlang in den golf von fethiye geseglt und dann langsam wieder zurück. ein bisschen kühl war es aber die türkische küste in frühlingsblüte zu erleben, ist ein besonders schönes erlebnis. ich werde den törn in ein paar häppchen packen und hier ist häppchen nummer eins:

es geht los! unser boot. ein katamaran .das boot hat 2 rümpfe und ist daher komfortabel und man kommt mit 6 leuten gut unter.

türkisch für anfänger:

erstes abendessen:

gleich am 2. tag haben wir einen ersten „landgang“ gemacht und uns für einen ausflug nach dalyan entschieden. ein flussdelta, in dem meeresschildkröten leben, eine kleine, verträumte stadt liegt und die ruinen einer alten, antiken stadt namens kaunos. ihr seht, der ausflug hat sich gelohnt!

wenn man durch dieses verwunschene flussdelta tuckert, fällt es einem schwer, sich vorzustellen, dass es dort auch zivilisation gibt. doch es gibt sie. hinter einer der vielen flusswindungen taucht dalyan auf. schläfrig, zauberhaft.

Wieder da :-)

ich bin wieder da 🙂

das war eine richtig tolle woche. ein toller segeltörn. so richtigrichtig toll. unsere 6-er mannschaft hat super zusammengepasst, wir hatten ordentlich wind in den segeln und die türkische küste im frühjahr ist ein erlebnis: üppig grün und in schönster blüte. und dann das feine essen und diese netten menschen. hach. war einfach nur schön 😆

ich habe viele schöne fotos mit meiner nikon, die ich tapfer mitgeschleppt habe, gemacht. leider komme ich diese woche nur wenig zum bloggen, da ich nach meiner rückkehr heute mit einer neuen beruflichen situation konfrontiert wurde, in die ich mich erstmal einfinden muss. ich werde euch aber sobald wie möglich ein paar schöne bilder zeigen und eure blogs besuchen. freue mich schon darauf.

bis bald, eure katerwolf

2 gute Nachrichten :-)

ich habe heute 2 extrem gute nachrichten:

1. ich fahre morgen für 1 woche in urlaub. in die türkei. segeln. wir gehen jedes jahr mit einer clique segeln. ich freue mich drauf wie bolle. 1 woche lang die brise durch den kopf blasen lassen ist jetzt genau das richtige 😆 wenn ich zurückkomme, sind die jobturbulenzen und das zometa rausgeblasen und sicher liegt in meinem briefkasten die rehazusage.

2. und das interesseirt euch sicher mehr, wetten????? tadaaaaa:

JUHUUUUU, JOSCHI IST PAPA GEWORDEN HEUTE NACHT!!!!!!

5 welpen. 2 schwarze, 2 weiße und 1 beiger tibet terrier. ein beiger, was für eine seltenheit. ich fahre gleich mal für einen ganz, ganz kurzen blick vorbei. freue mich wie doppelbolle. fotos mache ich aber erst nach meinem urlaub, will die kleinen und vor allem die mama nicht zu sehr stressen heute.

Turbulentes Wochenende: Haus am See, segelnder Hund, Alkoholiker und Zoladexhorror

ich hatte ein turbulentes Wochenende. kommt  mir vor, als hätte es deutlich mehr als 2 tage gehabt. zunächst mal ein wort zu zoladex: ZOLADEX IST SCHEISSE. es war ja schon insgesamt die 4. spritze, die ich am donnerstag bekommen habe, aber irgendwie hat sie diesmal so richtig reingehauen. so richtig richtig, meine ich. hitzewallungen ohne ende, so dass ich dauernd ein gefühl hatte, als würde in meinem innern in regelmäßigen abständen ein glühofen aktiviert werden. die volle pallette an stimmungsschwankungen, wobei aggressivität, depris und selbstmitleid sowie weltschmerz GANZ oben auf der liste standen (tolle mischung). von donnerstag mittag bis einschließlich sonntag ganz früh am morgen hing ich in der depri-schleife fest, die sich ab etwa 7 uhr früh langsam löste. dann war es aber wieder gut, gott-sei-dank weiß ich ja, dass sich das immer wieder auflöst.

samstag früh sind wir mit sack und pack an den see gefahren, wo es zugegebenermaßen etwas frisch war. wir sind dennoch mit dem boot raus und haben auf der anderen seeseite freunde besucht und gleich mal ne pulle sekt getrunken. ich habe die vermutung, dass wir an dem see mit der zeit zu alkoholikern werden. wir kennen dort viele leute, die schon weitaus länger am wochenende hinfahren und die sind schon alkoholiker 😉

naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber man braucht nur mal eben jemanden kurz zu besuchen und schon knallt der sektkorken. wenn mann einfach so spazieren geht, braucht man seinen blick nur mal eben ganz kurz in richtung der häuser zu lenken, schon wird einladend mit gläsern gewedelt und die korken knallen. samstag mittag sind wir also nach dem kurzbesuch etwa 2 stunden später ziemlich knülle wieder zurückgesegelt. abends kamen uns nachbarn besuchen und es ging munter weiter. ich trinke ja seit meiner operation sehr wenig, was man von den andern nicht sooo behaupten kann. ich war am samstag abend aber auch noch depri und während sich alle amüsierten, starrte ich in existentialistischer stimmung trübsinnig aufs wasser raus. der sonntag morgen fing auch nicht prickelnd an und ich schaffte es, mich bereits vor 7 uhr morgens in allerlei miese szenarien reinzusteigern. habe dann meinen leicht komatösen mann dazu genötigt, mit mir sofort walken zu gehen, so dass wir um 7 uhr im stechschritt am weiher entlang walkten, vorbei an schlafenden menschen, ich vorneweg, hinter mir mein immer noch komatöser männe und ein noch müder hund. wie die zombies liefen sie hinter mir her, ich als feldwebel vorneweg. aber danach war die depristimmung endlich verflogen.

dann kamen meine eltern und sohnemann+freundin zu besuch, was so richtig schön war. wir sind ein bisschen spazieren gegangen, trafen zufällig ganz alte freunde, die uns einluden, ihre neue unterkunft am see zu besichtigen und schon knallte der sektkorken, morgens vor 11 uhr. während wir süffelnd und in erinnerungen schwelgend am wasser saßen, wälzte sich joschi völlig ausgelassen vorne am ufer und kam mit zufriedenem gesicht zu uns an den tisch. und stank unbeschreiblich nach scheiße. darin hatte er sich nämlich gewälzt. er war auch noch stolz darauf und wollte kuscheln. und er konnte es überhaupt nicht verstehen, warum er sofort und ausgiebig mit dem gartenschlauch abgespritzt wurde und schrie wie am spieß. und war hinterher über stunden traumatisiert. aber gestunken hat er wenigstens nicht mehr.

den rest des tages verbrachten wir mit segeln, federball spielen (man könnte meinen, wir wären eine gruppe von menschen, die völlig frei von ballgefühl ist. mitten im spiel raste eine golden retriever hündin aufs grundstück und klaute unseren federball, woraufhin ihr alle hinterher jagten und joschi sie decken wollte) und damit, den grill anzuschmeißen. letzteres dauerte etwa 2 stunden und wir entgingen alle ganz knapp einer kompletten familienauslöschung. die krönung war mein vater, der brennspiritus zuerst in ein glas umfüllte, damit dann wie häuptling tschingatschkuk den grill umkreiste und den inhalt anschließend auf die kohlen schüttete, wobei er mit lauter stimme rief:

„vorsicht! alle weg! alle weg! das ist lebensgefährlich!“

alle anwesenden erzählten schreckliche geschichten über menschen, die beim grillanzünden verbrannt oder angekokelt wurden und überhaupt diesen vorgang nicht überlebten. danach hatten alle angst. vor allem joschi. aber schön war es und gegessen haben wir dann auch noch.

das ist er, der grill des grauens:

joschi ist übrigens mittlerweile ein totaler segelprofi und liebt es. er sitzt immer mittendrin, wird ununterbrochen gekuschelt und verheddert sich in den leinen. voilà:

synchrongekuschelter joschi:

wenn der see zu stürmisch wird, kann man ja auch unter deck gehen:

segeln macht ganz schön müde, sehr müde sogar!

Meine ersten 2 Arbeitstage der Wiedereingliederung oder: Fred vom Jupiter

seit gestern arbeite ich wieder. nach fast 7 monaten pause. das ist echt VOLL SELTSAM. ich fühle mich wie fred vom jupiter. als ich gestern mit dem fahrrad zur arbeit fuhr, war ich völlig nervös und musste aufpassen, dass ich unterwegs nicht von irgendeinem auto plattgewalzt werde. auf halber strecke meldete sich meine neue innere stimme und sagte:

„hey baby, nach dem, was du die letzten monate hinter dich gebracht hast, ist DAS hier ein klacks.“

danach war ich ruhiger. das sind so diese momente, die ich seit einigen wochen immer wieder habe. diese innere stimme, die zu mir spricht und mir mut macht und mich daran erinnert, was ich in den letzten monaten bewältigt habe. dann überkommt mich immer ein gefühl der ruhe, fast schon abgeklärtheit. wird man so, wenn man dem tod ins auge geblickt hat? ich vermute es. denn das ist neu.

als ich gestern also wieder am arbeitsplatz auftauchte, war bei den meisten die freude groß und es fielen mir doch einige schwungvoll um den hals. in meinem büro prangte ein mit blumen bemaltes poster an der wand, auf dem stand:

WIR FREUEN UNS RIESIG, DASS DU WIEDER DA BIST UND WÜNSCHEN DIR EINEN GUTEN START.

zahlreiche kolleginnen hatten darauf unterschrieben. es gab auch gleich eine erste, wöchentliche mitarbeiterbesprechung. ich kam mir vor wie ein überraschungsei. dass mich einige kollegen gar nicht wahrzunehmen schienen und auch keine anstalten machten, mich zu begrüßen, ließ mich merkwürdig kalt. ich sah sie mir an und dachte einfach nur daran, dass sie früher schon ignorant waren. so passierte mir auch gleich ein erster faux pas, der mich im nachhinein schmunzeln lässt.

nachdem mich mein chef willkommen hieß fühlte ich mich berufen, auch ein paar worte zu sagen. so nach dem motto, hallo, ich bin wieder da! statt dessen sagte ich:

„ich bin wieder da und freue mich sehr, sie alle wiederzusehen. die meisten jedenfalls.“

der letzte satz war mir einfach so ausgerutscht, haha 😆 da hatte mir mein unterbewusstsein einen schönen streich gespielt.

nach der arbeit bin ich mit meinem schatz noch für paar stunden an den see gefahren und wir waren ne runde segeln, mit joschi, was sehr schön war. ich bin echt froh, dass wir dieses grundstück gekauft haben, es ist ein verdammt guter fluchtpunkt.

heute morgen bin ich schon um viertel nach 6 durch den forst gejoggt und anschließend in die arbeit geradelt. der heutige, zweite tag, war schon besser. ich habe immerhin den computer angemacht, nachdem ich mir in der EDV mein passwort besorgt hatte, das mir völlig entfallen war. nach 3 stunden war ich verwirrt und müde und war froh, dass die wiedereingliederung zunächst nur 3 stunden täglich geht. reicht auch völlig erstmal. danach bin ich wieder wie speedy gonzales durch den wald geradelt, bergauf und bergab und habe mich mit einer alten, guten freundin von mir getroffen, die ich seit vielen jahren nicht mehr gesehen habe. es war eine schöne begegnung und ich bin froh, dass wir wieder kontakt haben. dann wieder zurückgeradelt und jetzt auf dem sofa, halbseitig gelähmt :mrgreen:

nützt alles nichts, ich werde mich gleich nochmal aufraffen müssen und einkaufen gehen, da wir nichts mehr zu futtern im haus haben. diesmal allerdings mit dem auto. mein sportsoll für heute ist erfüllt :o:

Haus am See: erste Bilder….

ich war heute das dritte mal dort, auf unserem neuen grundstück am see. im moment steht da noch ein etwa 1000 jahre alter wohnwagen und wir hoffen, dass diesen sommer noch ein neues, kleines holzhaus drauf steht. aber auch mit 1000-jährigem wohnwagen ist es schön dort und man kann herrlich die seele baumeln lassen. ich habe das erste mal seit gefühlten auch 1000 jahren versucht draußen zu schlafen, auf einer liege, im garten, unter freiem himmel. das war wunderschön – bis das gewitter losbrach und ich nass inmitten von blitz und donner wach wurde und in geschätzen 2 sekunden mit bettzeug im wohnwagen war 😆

hier ein paar erste bilder, angefangen mit einem blick aus dem garten:

und hier ein paar ausblicke vom boot aus: